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Wetter-Prognosen: Sommer 2017: Bleibt es beim Badewetter?

Wetter-Prognosen

Sommer 2017: Bleibt es beim Badewetter?

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    Sommerzeit, Badezeit: Am 1. Juni ist meteorologischer Sommeranfang.
    Sommerzeit, Badezeit: Am 1. Juni ist meteorologischer Sommeranfang. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Am Donnerstag ist es soweit: Mit dem Juni beginnt der meteorologische Sommer. Aber bringen die kommenden Monate eher Sonnenschein oder Regenwolken? Meteorologen sind vorsichtig mit ihren Prognosen. Dennoch wagen sie einen ersten Ausblick. Was sich schon jetzt sagen lässt: Bestimmte Gebiete Schwabens und Oberbayerns werden voraussichtlich einen schöneren Sommer bekommen als andere.

    Ein ungewöhnlicher Frühling 2017

    Zunächst einmal ein Rückblick: Wie war der Frühling dieses Jahr?

    Betrachtet man die einzelnen Frühlingsmonate, zeigen sich erhebliche Abweichungen vom Durchschnitt. Meteorologe Jürgen Schmidt, Geschäftsführer des Portals „Wetterkontor“, hat den Frühling mit Daten aus den vergangenen 30 Jahren verglichen. „Der März war überdurchschnittlich schön“, sagt er. Seit dem Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 war es sogar der wärmste März. Der April sei das Gegenteil gewesen – die Durchschnittstemperatur war niedrig, es gab viele Schauer: Etwa 80 Prozent mehr Regen sei vom Himmel gekommen als im 30-Jahres-Durchschnitt. Der Mai lag Schmidt zufolge im langjährigen Mittel – abgesehen von überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden. Laut dem Deutschen Wetterdienst war das Frühjahr insgesamt sehr warm – mit zwei Grad Celsius über dem Schnitt von 7,6 Grad.

    Und wie wird nun das Wetter in diesem Sommer?

    Experten halten sich mit Prognosen noch zurück, da Vorhersagen über Monate hinweg sehr ungenau und unseriös sind. Die kommenden Tage zumindest werden nicht so schön wie das vergangene Wochenende – mit weniger Sonne und kühleren Temperaturen. Einige Schlüsse für die kommenden Monate können Meteorologen dennoch aus ihren Daten ziehen.

    Die Prognose des „Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage“ (EZMW) klingt positiv. Die Wahrscheinlichkeit für einen warmen Sommer liege bei 40 Prozent – doch ebenso hoch sei die Chance für einen durchschnittlichen Sommer. Die gute Nachricht: Kalte Sommermonate hält das EZMW für eher unwahrscheinlich.

    Meteorologe Jürgen Schmidt geht zudem davon aus, dass in diesem Sommer eine stabile Wetterlage herrschen wird. Einen häufigen Wetterumschwung hält er für unwahrscheinlich. Seine Prognose stützt er auf aktuelle Wetterphänomene wie Tiefdruckgebiete, die sich derzeit nur sehr langsam bewegten.

    Sonne im Allgäu, Badetemperaturen in Augsburg

    Wo ist es in Schwaben und Oberbayern im Sommer am wärmsten?

    Ein Blick in die Wetterdaten der vergangenen 30 Jahre von „Wetterkontor“ zeigt, dass einige Landstriche in der Regel einen schöneren Sommer haben als andere. So ist der Großraum Kempten verwöhnt, wenn es um Sonnenstunden geht. Dort schaffen es die Strahlen öfter durch die Wolken als in Augsburg. Die Temperaturen laden im Allgäu aber etwas weniger zum Baden ein – im Sommer hinken die Höchstwerte hinter denen in anderen Regionen her. In Augsburg etwa ist es während der Sommermonate im Schnitt ein Grad wärmer als in Kempten.

    Ähnlich verhält es sich bei den Niederschlägen. In Augsburg regnet oder schneit es im Jahresdurchschnitt beinahe nur halb so viel wie in Kempten. Auch am Ammersee in Oberbayern kommen weniger Niederschläge vom Himmel als im Allgäu. Das deckt sich mit Angaben des Deutschen Wetterdienstes: Gebiete in höheren Lagen bekämen weniger schöne und warme Tage als Landstriche in flacheren Lagen. Das gilt auch für den Sommer 2017.

    Worauf sollte man im Sommer besonders achten?

    So schützen Sie sich richtig vor Sonnenbrand

    Sie wollen braun werden ohne Sonnenbrand? Das sollten sie beachten:

    Hohen Lichtschutzfaktor wählen: Mit Faktor 30 oder 50 zu Beginn sind sie gut beraten. Übrigens: Braun werden Sie trotzdem - nur etwas langsamer.

    Mittag meiden: Verzichten Sie in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr aufs Sonnenbad.

    Viel hilft viel: Seien Sie beim Auftragen des Sonnenschutzmittels ruhig großzügig. Bei einem Erwachsenen dürfen es drei Esslöffel Sonnenschutz sein.

    Keine Kosmetik: Verzichten Sie auf Schminke, Deos und Parfüms. Sie können mit Sonnenlicht reagieren.

    Geduld haben: Gerade in den ersten Urlaubstagen sollten Sie nur wenige Stunden in der Sonne liegen.

    Nachcremen: Tragen Sie das Sonnenschutzmittel mehrfach auf. Das stabilisiert den Schutz.

    Nach dem Baden: Cremen Sie sich noch einmal ein, wenn Sie schwimmen waren.

    Der Deutsche Wetterdienst warnt für die kommenden Tage vor starker Sonnenstrahlung, insbesondere vor ultravioletter Strahlung. In Süddeutschland gilt vielerorts UV-Warnstufe acht. Das bedeutet, dass Menschen die Mittagssonne meiden sollen. Außerdem rät er zu Sonnencreme und Kopfbedeckung. Durch UV-Strahlen drohen Sonnenbrand und Hautkrebs. (mit dpa)

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