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Wetter: Mitteleuropa fest im Griff des Winter

Wetter

Mitteleuropa fest im Griff des Winter

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    Enten und Gänse auf einem fast komplett zugefrorenen See.
    Enten und Gänse auf einem fast komplett zugefrorenen See. Foto: th/nid

    Wer den Klimawandel mit warmen und wonnigen Wintern in Bayern schon auf dieses Jahr datierte, hat Pech. Ohne Mütze, Anorak, Handschuhe und gefütterte Schuhe geht in diesen Tagen nichts mehr.

    Denn Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel: Der Januar 2010 ist rund drei Grad kälter als normal und damit der kälteste seit dem strengen Winter 1996/97. Glücklicherweise haben wir gerade Schlussverkauf und die warmen Sachen sind günstig zu haben.

    Eines ist sicher. Der Einkauf lohnt sich. Denn diesmal sind sich die Meteorologen weitgehend einig: Es soll kalt bleiben, weil es sich um eine blockierte Wetterlage handelt. Für Laien übersetzt heißt das, milde Luft vom Atlantik kann nicht nach Europa gelangen und Bayern steht weiter unter dem Einfluss von kontinentaler Kaltluft aus Russland.

    Das könnte nach einer kurzen Entspannung im Februar so weitergehen. "Der Winter wird wohl einen langen Atem haben", mutmaßt ARD-Wetterexperte Tim Staeger.

    Glühwein statt Campari Orange heißt das Motto der Tage. Am Dienstag hat Deutschland die kälteste Nacht des Jahres hinter sich gebracht und es ist nur noch nicht recht klar, wo der Eiskeller der Republik lag. Gleich mehrere Orte waren am Mittwoch Anwärter auf den Titel.

    Mit minus 24,3 Grad führte Bad Muskau in der Oberlausitz die Top-Ten-Liste des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach an. Der Bochumer Wetterdienst Meteomedia hingegen meldete: Die kälteste Gemeinde war Haidmühle in Niederbayern mit minus 26,3 Grad. Und am Messpunkt am bayerischen Funtensee war es mit minus 30,5 Grad noch frostiger.

    Doch was interessiert uns Schnee von gestern, wenn das Tief "Jennifer" neuen bringt. Der Deutsche Wetterdienst warnt für die nächsten Tage vor Schneeverwehungen und schweren Sturmböen. Kinder, Skifahrer und Langläufer können sich freuen. Auto-, Bahnfahrern und Fluggästen droht aber bundesweit ein Verkehrschaos! Von Josef Karg

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