Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Wetter: Experte prophezeit Unwetter-Sommer

Wetter

Experte prophezeit Unwetter-Sommer

    • |
    "Auch unser Langfristmodell bestätigt diesen Trend für die nächsten Wochen. Das wird zeitweise sehr tropisch – genau wie im Dschungel", so Diplom-Meteorologe Jung von wetter.net.
    "Auch unser Langfristmodell bestätigt diesen Trend für die nächsten Wochen. Das wird zeitweise sehr tropisch – genau wie im Dschungel", so Diplom-Meteorologe Jung von wetter.net. Foto: dpa

    Unwetter werden diesen Sommer weiter bestimmen. Das glaubt Meteorologe Dominik Jung. "Wir befinden uns nun mitten im Siebenschläferzeitraum." Die Regel besagt, dass Ende Juni und Anfang Juli die Weichen für den gesamten Sommer gestellt werden.

    "Genau wie im Dschungel"

    Dominik Jung: "Statistische Untersuchungen von wetter.net haben ergeben, dass die Regel vor allem in Süddeutschland in 80 Prozent der Fälle zutrifft." In der Mitte liege die Trefferquote immerhin noch bei 60 bis 70 Prozent. Lediglich an der Küste sei die Regel aufgrund des maritimen Einfluss kaum anwendbar, so Jung.

    "Schaut man sich den Wetterverlauf der vergangenen und kommenden Tage an, dann ist die Sache relativ klar. Der Sommer wird zeitweise warm bis heiß und unangenehm schwül und dazwischen gibt es immer wieder heftige und gefährliche Unwetter. Auch unser Langfristmodell bestätigt diesen Trend für die nächsten Wochen. Das wird zeitweise sehr tropisch – genau wie im Dschungel", so Diplom-Meteorologe Jung von wetter.net.

    So wird das Wetter in den kommenden Tagen

    Am Wochenende fegten heftige Unwetter durch die Region und hinterließen großen Schaden, am Montag kühlte es dann ab. Ab Dienstag jedoch kehrt der Sommer zurück, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

    Was bringt das Wetter in den kommenden Tagen?

    Ab Dienstag geht es hochsommerlich warm weiter, sagt Jung. Der Dienstag soll19 bis 29 Grad bringen, am Mittwoch klettern die Werte laut Jung auf 22 bis 30 Grad. Ab Donnerstag wird es dann wieder zunehmend schwül und unangenehm. Jung warnt: "Die Unwettergefahr steigt dann erneut rapide an". Mit 24 bis 32 Grad werden wieder sehr hohe Werte erreicht.

    "Weiter wechselhaft"

    Am Freitag bringt dann 22 bis 31 Grad und am Wochenende erhitzt sich die Luft dann nach Angaben von Jung auf 24 bis 33 Grad. Jung: "Insgesamt geht es weiter wechselhaft weiter." In der tropischen Luftmasse entladen sich immer wieder heftige Unwetter mit schweren Gewittern, Hagel, Starkregen und Sturmböen. Dazwischen kommt aber auch mal die Sonne zum Zug. (AZ)

    Das müssen Sie über Gewitter wissen

    „Eichen musst du weichen, Buchen sollst Du suchen“? Das ist Unfug. Lesen Sie hier, was Sie über Gewitter wissen müssen.

    Gewitter entstehen, wenn feuchtwarme Luft nach oben in die kühlere Atmosphäre aufsteigt. Dabei kann enorme elektrische Spannung entstehen, die sich in Form von Blitzen entlädt.

    Wärmegewitter treten meistens an Nachmittagen oder abends auf.

    Bei Gewitter muss man in aller Regel auch mit Sturm- und Orkanböen, mit Hagel und mit Starkregen rechnen.

    Allein in Bayern gibt es zwischen 25 und 35 Gewitter-Tage im Jahr.

    Blitze können über zehn Kilometer lang sein.

    Bei Gewitter sollte man in Gebäuden oder in einem Wagen Schutz suchen.

    In freier Natur sollte man bei Gewitter Schutz in einer Mulde suchen.

    Gefährliche Orte bei Blitz und Donner sind einzelne Bäume und Baumgruppen, Hügel, aber auch Metallzäune und Gitter.

    Bei Gewitter sollte man sich generell von Bäumen fernhalten - denn hier droht Blitzschlag. Der Spruch „Eichen musst du weichen, Buchen sollst Du suchen“ ist deshalb Unfug.

    Wie weit entfernt ein Blitz eingeschlagen hat, lässt sich leicht errechnen:

    Zählen Sie die Sekunden zwischen Blitz und Donner und multiplizieren die Zahl mit 333 Metern.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden