Das Jahr 2014 wird in Deutschland aller Voraussicht nach das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Derzeit betrage die Jahresdurchschnittstemperatur 11,2 Grad, erklärte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Sonntag. "Aktuell liegen wir 2,3 Grad über der langjährigen Durchschnittstemperatur, gemessen von Januar bis November" sagte der Meteorologe Lars Kirchhübel.
"Der Rest des Jahres muss schon außergewöhnlich kalt werden, um den Rekord noch zu verhindern", sagte der Meteorologe. Bei einem gewöhnlichen Wetterverlauf bis zum Jahresende würde der Schnitt nach seinen Berechnungen noch auf 10,32 Grad sinken. Damit wäre 2014 das wärmste bisher gemessene deutlich über dem Jahr 2000 (9,9 Grad) und dem Jahr 1994 (9,7 Grad). Zuvor hatte schon das Magazin Focus über den wohl bevorstehenden Temperaturrekord berichtet.
Wetter: Mitte der Woche wird es wieder kühler
Zu Beginn der Woche ändert sich an der aktuellen Wetterlage wenig. Eine Tiefdruckzone, die sich von Island bis nach Italien erstreckt, bringt weiter feuchtes und regnerisches Wetter. Nur im äußersten Westen und Südwesten Deutschlands bleibt es etwas trockener. Die Höchsttemperaturen liegen bei weiterhin ungewöhnlich warmen 7 bis 14 Grad. Zur Wochenmitte rechnet Kirchhübel mit kühlerem, aber auch trockenerem Wetter. "Mit 2 bis 10 Grad passen die Temperaturen dann auch besser zu einem normalen Novemberwetter." dpa