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"Wer wird Millionär?": 15 Jahre "Wer wird Millionär?": Die Highlights des Dauerbrenners

"Wer wird Millionär?"

15 Jahre "Wer wird Millionär?": Die Highlights des Dauerbrenners

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    Seit 15 Jahren im Einsatz: Nicht zuletzt wegen Moderator Günther Jauch kann sich die Sendung "Wer wird Millionär?" über jahrelange Erfolge freuen.
    Seit 15 Jahren im Einsatz: Nicht zuletzt wegen Moderator Günther Jauch kann sich die Sendung "Wer wird Millionär?" über jahrelange Erfolge freuen. Foto: Rolf Vennenbernd (dpa)

    "Wer wird Millionär?" feiert Geburtstag: Seit 15 Jahren bringt Moderator Günther Jauch die Köpfe seiner Kandidaten zum Rauchen. 15 Jahre voller Witz, Gewinn und Verzweiflung. Diesen Freitag geht es in die 1153. Runde, Millionen von Euro wurden seitdem verspielt. Neben den kniffligen Fragen ist es

    Die erste Sendung:

    Am 3. September 1999 flimmerte "Wer wird Millionär?" zum ersten Mal über die deutschen Fernseher. Günther Jauch leitet seine Show mit den Worten ein: "Ich kann Ihnen so viel verraten, es wird so spannend werden und so unberechenbar, dass wirklich der notorische Schulabbrecher hier die Chance zu einem glanzvollen Comeback hat und Nachfahren Einsteins hier schrecklich versagen können." Ein Versprechen, das er halten konnte. Für den ganz großen Gewinn reichte es in der ersten Folge aber noch nicht - die Kandidaten gingen mit eher kleineren Beträgen nach Hause. Aber: Der Startschuss war gefallen. Seit diesem Tag schreibt "WWM" Fernsehgeschichte.

    Die Gewinner:

    Bis heute verließen 11 Kandidaten den berüchtigten Stuhl mit einer Million Euro in der Tasche - die unterschiedlich nicht sein könnten: Studenten und ein Professor reihen sich an der Seite einer Hausfrau und eines Aufzugmonteurs in den Riegen der Gewinner ein. Den Anfang machte dabei Professor Eckhard Freise im Jahr 2000. Für seine besondere Lässigkeit wurde Gewinner Ralf Schnoor legendär: Er kam durch die ersten 10 Fragen, ohne auch nur einen Joker zu benutzen. Bei der Millionenfrage schließlich rief er seinen Telefonjoker nur an, um ihm mitzuteilen, dass er die Frage locker beantworten könne. Kurz darauf rieselte silbernes Lametta auf seinen Kopf.

    Die größten Patzer:

    Zu einem großen Gewinn reichte es bei diesen Kandidaten oft nicht - für einen Lacher sorgten sie aber auf alle Fälle. Der Beamte Jürgen Neuschwander scheiterte im März 2001 zum Beispiel an der 500-Mark-Frage: Er wusste nicht, dass im Titel eines bekannten Stimmungsliedes ein Pferd auf dem Flur steht - und verlegte das Tier kurzerhand "vor die Tür". Für Tamas Golya wäre im September 2001 fast bei der vierten Frage Schluss gewesen. Für die Frage: "Ist eine Angelegenheit endgültig abgeschlossen, dann heißt es umgangssprachlich: 'Klappe zu, ...'?" A: Nase voll, B: Affe tot, C: Ofen aus, D: Finger weg. Der Magister in Soziologie brauchte zwei Joker für die richtige Antwort - letzten Endes verließ sie das Studio dann aber mit 64.000 Mark.

    Legendär ist auch die Blamage des ehemaligen ARD-Sportexperten Waldemar Hartmann. Er wurde bei einer Promi-Ausgabe von "WWM" als Telefonjoker eingesetzt und sollte folgende Frage beantworten: "Welche Fußballnation konnte bei den bisherigen 19 Weltmeisterschaften nie den Titel im eigenen Land gewinnen?" A: Brasilien, B: Deutschland, C: Argentinien, D: Frankreich. Er antwortete nicht nur falsch - sondern legte sich auf Antwort B -

    Specials über Specials:

    Specials gab es in den letzten Jahren genug - Die Produzenten haben sich immer neue Besonderheiten und Peinlichkeiten ausgedacht, um die Zuschauer bei der Stange zu halten. Am bekanntesten ist natürlich das Prominentenspecial, das alle sechs Monate stattfindet. Es gab aber auch schon wesentlich kuriosere Sendungen: Bei den Blind-Date-Specials 2008 und 2009 wurde "Wer wird Millionär?" mit Paaren ausgestrahlt, die sich im Studio zum ersten Mal begegneten. 2013 und 2014 fand das große "Zocker-Special" statt. Acht Kandidaten durften bis zur 16.000-Euro-Frage keinen Joker verwendenden - außer sie spielten dann ganz ohne Joker um einen Maximalgewinn von 2.000.000 Euro.

    Ein Höhepunkt der Promi-Ausgabe ist und bleibt der Auftritt von Hape Kerkeling in seiner Rolle als Zeitungsreporter Horst Schlämmer. Er schaffte es erstmals, Günther Jauch auf den Kandidaten-Stuhl zu bugsieren. Der gibt nach der Sendung zu: „Ich habe jetzt wirklich das erste Mal gemerkt, wie es ist, auf der anderen Seite zu sitzen, es ist nicht angenehm.“ Trotz aller Unannehmlichkeiten erspielte Günther Jauch 500.000 Euro für den guten Zweck. AZ

    "Wer wird Millionär"-Millionenfragen 

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