Eine würdige Ruhe umgibt die Hagia Sophia in diesen Tagen. Jetzt, wo der Trubel an ihren Rockschößen für einen Augenblick ihrer anderthalbtausendjährigen Geschichte ausgesetzt hat. Wo sonst Reiseleiter, Souvenirhändler und Imbissverkäufer herumwuseln und tausende Touristen aus aller Welt anstehen, um Eintritt zu bezahlen, watscheln nur ein paar Möwen herum. Seit zwei Wochen landen wieder Auslandsflüge in der Türkei. Unter den Kastanienbäumen vor dem byzantinischen Kirchenbau mit Minaretten ist davon nichts zu spüren. Die meisten Sitzbänke leer. Doch selbst in Zeiten der Pandemie hat die Hagia Sophia ihre weltweite Anziehungskraft nicht ganz verloren.
Türkei