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Weltstar Seal bei DSDS: Wutschnaubender Kandidat geht auf Konkurrentin los

Weltstar Seal bei DSDS

Wutschnaubender Kandidat geht auf Konkurrentin los

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    Wutschnaubender Kandidat geht auf Konkurrentin los
    Wutschnaubender Kandidat geht auf Konkurrentin los Foto: car kd

    Von Anja Steinbrecher, Augsburg Die zweite Show der aktuellen "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel stand unter dem Motto "Geschlechterwechsel". Allerdings weniger wörtlich gemeint.

    Also nicht im Stile von Ex-DSDS-Star Lorenzo, der sich zur Lorielle London umoperieren ließ. Nein, natürlich ging's um die gesanglichen Einlagen der neun verbliebenen "Superstar"-Kandidaten. "Die Jungs müssen ein Lied einer weiblichen Sängerin performen, und die Mädels einen Song eines männlichen Interpreten", erklärte Moderator Marco Schreyl die Spielregeln.

    So ganz ging das Konzept aber nicht auf, denn die Einlagen der Möchtegernsuperstars wurden zur Nebensache. Die "angestochene Wildsau" Benny Kieckhäben trat als Braut auf und bewarb sich mit seiner Version von Madonnas' "Like a virgin" laut Bohlen maximal fürs Dschungelcamp. Sarah Kreuz ("Puppe aus Poppenhausen"), Marc Jentzen ("Wie ne Scholle") und Daniel Schuhmacher ("Du guggst immer so traurig") boten gesanglich nicht mehr als fades Mittelmaß.

    Und dann ging's auch schon rund. Beim Vorspann zu ihrem Song "All summer long" von Kid Rock stänkerte Annemarie Eilfeld gegen Bohlens Geheimfavoriten Holger Göpfert. "Wenn ich einen Kandidaten rauswerfen könnte, dann wäre es Holger."

    Dessen Fanclub quittierte ihren erfrischend starken Auftritt mit lauten Buh-Rufen. Die offensive Kritik an seiner Person ließ Holger selbst offensiv werden. Wie ein schnaubender Stier stellte er Annemarie zur Rede. Die schob die Schuld an den Sender weiter: "Ich hab mich bei Holger entschuldigt. Das Ganze war ein Trick vom Kamerateam von RTL." Na, wenn das mal kein Nachspiel geben wird!

    Bei seiner Interpretation von Alannah Myles "Black Velvet" schnaubte Holger Göpfert jedenfalls immer noch. Zur Aufmunterung schenkte Dieter Bohlen dem wasserscheuen Kandidaten einen Schwimmkurs für Anfänger. Die symbolisch überreichten Schwimmpufferle brachten den 27-Jährigen dann wenigstens für kurze Zeit wieder zum Lachen.

    Durchaus komödiantisches Talent bewies Vanessa Neigert. Die etwas pummelige 16-Jährige wagte nach der ersten Mottoshow aus Eigeninitiative den schweren Gang ins Fitnessstudio. Dort stellte sie selbstironisch fest die "Kondidation (!) einer 70-Jährigen" zu haben und an einigen der Geräte "wie ein geschlachtetes Schwein" auszusehen.

    Gute Manieren hat Vanessa trotzdem. Beim Besuch einer Bäckerei verabschiedete sie sich artig von all den süßen Leckereien. Ach ja, ihr Schlager "Über den Wolken" von Reinhard Mey kam bei der Jury übrigens gut an. Ebenso der von Dominik Büchele vorgetragene Song "First day of my life" von Melanie C. Der James-Blunt-Verschnitt ist nicht nur "Mamas Liebling", wie ihn Poptitan Dieter Bohlen liebevoll nannte.

    Natürlich mit Harfe trug Cornelia Patzlsperger Elton Johns' "Your Song" vor. Allerdings half der 29-Jährigen diesmal auch ihr Lieblingsinstrument nichts. Für sie ist der Traum vom "Superstar"-Sieg geplatzt.

    Jetzt kann sich die Münchnerin wenigstens voll und ganz ihrem Projekt "Harfe sucht Mann" widmen. Von Jury-Mitglied Nina Eichinger bekam sie schon den ersten Kontakt zu einem männlichen Single ("Ein Pilot, netter Kerl mit neuer Küche") vermittelt. Vielleicht klappt's ja wenigstens mit der Liebe.

    Last but not least gab sich Weltstar Seal die zweifelhafte Ehre bei DSDS aufzutreten. Der Mann von Topmodel Heidi Klum erteilte den Nachwuchs-Sängern mit "I Can't Stand The Rain" drei lehrreiche Minuten. Zuvor performte er gemeinsam mit den Kandidaten den Hit "Stand By Me". Dieter Bohlen ließ Seals Auftritte unkommentiert. Das darf als größtes Kompliment bewertet werden.

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