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Weltraumbestattung: US-Bundesstaat Virginia wirbt mit Bestattungen im All

Weltraumbestattung

US-Bundesstaat Virginia wirbt mit Bestattungen im All

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    Bei einem neuen globalen Weltraum-Wettbewerb, dem «YouTube Space Lab», können es Experimente von Schülern bis in die Internationale Raumstation (ISS) schaffen. Foto: Paolo Nespoli, NASA dpa
    Bei einem neuen globalen Weltraum-Wettbewerb, dem «YouTube Space Lab», können es Experimente von Schülern bis in die Internationale Raumstation (ISS) schaffen. Foto: Paolo Nespoli, NASA dpa

    US-Bürger könnten demnächst Steuern von bis zu 8000 Dollar (etwa 6000 Euro) sparen, wenn sie sich entscheiden, ihre Asche nach ihrem Tod ins Weltall zu schicken. Das sieht ein entsprechendes Gesetzesvorhaben im US-Bundesstaat Virginia vor, wie lokale Medien berichteten. Die Initiative soll im kommenden Jahr im örtlichen Parlament diskutiert werden und zielt darauf ab, den Tourismus in dem Bundesstaat zu fördern, wo sich der Raketenstartplatz der US-Raumfahrtbehörde NASA  auf Wallops Island befindet. "Es klingt vielleicht lächerlich, aber  man muss ins Jenseits gehen", sagte Jack Kennedy von der Behörde  für gewerbliche Weltraumflüge in

    Attraktionen der Region

    Donna Bozza vom örtlichen Tourismusbüro verspricht sich von dem Programm, dass die Familien derjenigen, die ihre Asche ins All fliegen lassen, am Abschuss von Virginia aus teilnehmen. Dann würden sie auch Restaurants, Hotels und Attraktionen der Region  besuchen, sagte Bozza dem Fernsehsender WTVR.

    Zehn "Gedenkflüge" ins All

    Derzeit beherrscht das texanische Unternehmen Celestis den Weltraumbestattungssektor. Nach Unternehmensangaben wurden bereits  "zehn Gedenkflüge ins All" organisiert. Ab 2014 will die Firma den  Angehörigen von Verstorbenen anbieten, "die Überreste ihrer Lieben jenseits unser Galaxie" zu verschicken, "in einer unvergänglich himmlischen Reise". Für ein Gramm Asche müssen allerdings 12.500  Dollar gezahlt werden. Berühmtheiten wie der US-Schriftsteller und  Drogenpapst Timothy Leary, "Star-Trek"-Erfinder Gene Roddenberry  oder Astronaut Gordon Cooper ließen bereits ihre Asche ins All  befördern. (afp)

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