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Wellington: Rätsel gelöst: Unterwasservulkan spuckte Bimssteine aus

Wellington

Rätsel gelöst: Unterwasservulkan spuckte Bimssteine aus

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    Bimsstein treibt im Südpazifik bei Neuseeland.
    Bimsstein treibt im Südpazifik bei Neuseeland. Foto: New Zealand Defence Force

    Das Rätsel um die im Südpazifik gesichteten und über Tausende Quadratkilometer an der Meeresoberfläche treibenden Bimssteinstücke ist gelöst: Eine lange Serie von kleineren Erdbeben habe zwischen Neuseeland und Tonga einen bislang schlafenden Unterwasservulkan geweckt, berichtete ein Wissenschaftler des neuseeländischen Instituts für Geo- und Nuklearwissenschaften am Montag im Rundfunk. Es handelt sich um den Havre-Vulkan rund 1000 Kilometer nordöstlich von Neuseeland.

    85 Wissenschaftler untersuchen Bimsstein

    "Es ist das Bizarrste, was ich in 18 Jahren Seefahrt je gesehen habe", zitiert das Militär Leutnant Tim Oscar, der das Phänomen von Bord der "HMNZS Canterbury" aus beobachtete. "Das Gestein leuchtete unter unseren Spotstrahlern strahlend weiß und sah aus wie Schelfeis." An Bord des Schiffes waren 85 Wissenschaftler des neuseeländischen Instituts für Geo- und Kernforschung (GNS Science), das neuseeländische Vulkane beobachtet. Nach ihren Angaben stammte das

    Bimsstein ist aufgeschäumte Lava. Das poröse Material entsteht, wenn in bestimmten Magma-Arten chemisch gebundene Gase beim Vulkanausbruch plötzlich frei werden und Bläschen bilden. Die Steine haben häufig ein so geringes Gewicht, dass sie auf Wasser schwimmen.

    (dpa)

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