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Mediziner-Meinung: Weihnachtsmann als fetter Trinker verunglimpft

Mediziner-Meinung

Weihnachtsmann als fetter Trinker verunglimpft

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    Der Weihnachtsmann soll angeblich fett und betrunken sein.
    Der Weihnachtsmann soll angeblich fett und betrunken sein. Foto: dpa/cor

    Sydney (dpa) - Der Weihnachtsmann ist nach Ansicht eines australischen Mediziners ein übergewichtiger Trunkenbold mit riskantem Lebensstil und bedenklichen kapitalistischen Methoden.

    Der gutmütige Glücksbringer fröne nicht nur riskanten Extremsportarten wie Dach-Surfen und Kaminspringen, sondern infiziere die Kinder durch die Massen-Knuddelei womöglich noch mit der Schweinegrippe. "Der unbedarfte Johnny darf auf seinen Schoß, und mit den Geschenken wird er vielleicht noch mit dem H1N1-Virus infiziert", wetterte Nathan Grills, Epidemiologe der angesehenen Monash-Universität, zum Fest in der Fachzeitschrift "British Medical Journal".

    Grills lässt kein einziges gutes Haar am Weihnachtsmann: Die rundliche Figur, die vor allem sitzt, führe dazu, dass junge Menschen Fettleibigkeit mit Fröhlichkeit und Heiterkeit gleichsetzen. Und damit nicht genug: Die Säcke voller Geschenke - ein unverfrorener Kapitalist. Das ständige Rumfahren im Schlitten - ein Umweltverschmutzer. Die halsbrecherischen Schlittenmanöver ohne Gurt und Helm - ein unverantwortlicher Draufgänger.

    Als weltweit bekanntes und geliebtes Symbol täte der Weihnachtsmann besser daran, ein gesundes, sportliches Image zu verkörpern, meint Grills. "Er sollte sein Rentier gegen ein Fahrrad tauschen oder einfach joggen", schlägt der Mediziner vor. Australische Blogger sind geteilter Meinung über Grills Vorschläge. Manche verunglimpfen ihn als Spielverderber, aber einer meinte: "Ein Mann der zu viel Sherry trinkt, in Häuser einbricht, den reichsten Kindern die dicksten Geschenke bringt, für deren Herstellung er Zwerge ausbeutet - es gibt doch gar kein besseres Vorbild. So ist doch das Leben!"

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