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Weihnachten: Früher war mehr Lametta: So ändern sich unsere Weihnachtstraditionen

Weihnachten

Früher war mehr Lametta: So ändern sich unsere Weihnachtstraditionen

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    Loriot alias Opa Hoppenstedt.
    Loriot alias Opa Hoppenstedt. Foto: ARD Degeto, dpa

    Weihnachten hat ja immer auch etwas Nostalgisches. Selbst erwachsene Teilnehmer des Festes spüren nicht selten ihr inneres Kind und fühlen sich wohlig zurückversetzt. Was war doch Weihnachten früher schön – wie etwa das berühmte Fest bei der Loriot-Familie Hoppenstedt aus dem Jahr 1978 belegt. Opa Hoppenstedt („Ich will endlich mein Geschenk haben“ und „Früher war mehr Lametta“) legt auf seinem neuen Plattenspieler gegen den Protest der Restfamilie lautstark den schmissigen Helenenmarsch auf.

    Mutti Hoppenstedt bekommt natürlich ihren Heinzelmann-Saugbläser, Papa Hoppenstedt ungefähr zehn Krawatten und Dicki Hoppenstedt sagt sein Gedicht auf („Zickezacke Hühnerkacke“). Anschließend baut Papa mit Dicki noch ein Modell-Atomkraftwerk auf, das dann in die Luft geht – und alle Kühe neben dem Kraftwerk kippen um. „Ach, wie isses gemütlich bei uns“, freut sich Mutti Hoppenstedt.

    Hässliche Weihnachtspullover sind im Trend

    Und heute? Wie sind die aktuellen Adventstrends, die aktuellen Weihnachtstrends einzuschätzen? Statt billiger Adventskalender mit pappig schmeckender Schokolade gibt es längst welche mit Chips, Bier oder Kosmetika. Angesagt ist nun der Besuch in illuminierten Grünanlagen unter 2G-Bedingungen namens „Christmas Garden“ etwa in Dresden, Stuttgart oder auf der Bodensee-Insel Mainau.

    Und überdies sind Ugly Christmas Sweater – also übertrieben hässliche Weihnachtspullover – weiterhin stark im Trend. Wie auch die qualmende Angela-Merkel-Räucherfigur für 69 Euro aus dem Erzgebirge, die vor lauter Nachfrage aber erst im Februar geliefert werden kann. Hm. Hat alles irgendwie immer noch etwas von den Hoppenstedts. Es wird Zeit, zum Fest endlich mal wieder den Helenenmarsch zu hören.

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