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Jom Kippur 2024: Bedeutung, Geschichte und Datum für den Versöhnungstag

Jüdischer Feiertag

Jom Kippur 2024: Alle Infos rund um Bedeutung, Geschichte und Datum

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    Jom Kippur 2023: Alle Infos rund um Datum, Bedeutung und Geschichte. Hier zu sehen: die Synagoge in Augsburg.
    Jom Kippur 2023: Alle Infos rund um Datum, Bedeutung und Geschichte. Hier zu sehen: die Synagoge in Augsburg. Foto: Ulrich Wagner (Archivfoto)

    Auch 2024 findet wieder Jom Kippur statt, einer der wichtigsten jüdischen Feiertage überhaupt. Doch die wenigsten wissen, was sich dahinter eigentlich verbirgt. Hier in diesem Artikel zeigen wir Ihnen die wichtigsten Informationen rund um Datum, Bedeutung und Geschichte.

    Datum: Wann findet Jom Kippur 2024 statt?

    Im Judentum wird Jom Kippur jedes Jahr im Herbst zelebriert. Ein feststehendes Datum für den Feiertag gibt es allerdings nicht. Das genaue Datum für Jom Kippur orientiert sich an dem gregorianischen Kalender.

    2024 findet Jom Kippur von Freitag, 11. Oktober, bis Samstag, 12. Oktober, statt. Der Beginn der jüdischen Feiertage ist jeweils am Vorabend. Daher streckt sich auch Jom Kippur über zwei Tage. Das Datum verschiebt sich in jedem Jahr etwas, da sich der Termin nach dem Mondkalender richtet.

    Bedeutung: Was genau ist Jom Kippur?

    Im Herbst feiern die Jüdinnen und Juden die großen Herbstfeiertage, die mit dem jüdischen Neujahr beginnen und zehn Tage andauern. Ihren Höhepunkt erreichen sie mit Jom Kippur, auf Deutsch oft "Versöhnungstag" genannt, der die Herbstfeiertage abschließt. Jom Kippur geht jedes Jahr von einem Abend bis zum nächsten.

    Ablauf: Wie wird Jom Kippur begangen?

    Sinn von Jom Kippur ist es, in sich zu gehen und die eigene Lebensweise kritisch zu betrachten. Alle Jüdinnen und Juden, welche den Jom Kippur feiern versuchen, sich mit allem, was sie bis zu diesem Zeitpunkt gemacht haben, auch mit allen Fehltritten auseinanderzusetzen. Dadurch soll die eigene Lebensweise für die Zukunft verbessert werden. Die Bedeutung "Versöhnungstag" hat den Hintergrund, dass alle Gläubigen sich an Jom Kippur mit Gott und den Mitmenschen versöhne sollen. Daher gilt Jom Kippur als der wichtigste jüdische Feiertag, da sich die Jüdinnen und Juden noch mehr mit sich selbst beschäftigen, als an anderen Feiertagen.

    An Jom Kippur wird gefastet, einen Großteil der Zeit verbringen die Gläubigen im Gottesdienst in der Synagoge. Dabei wird gebetet - teils jeder für sich, teils gemeinsam. Die Gebetstexte können sich dabei durchaus auch wiederholen. Im Laufe der letzten Jahrhunderte hat sich eine vielfältige Anzahl liturgischer Texte entwickelt. Insgesamt gilt Jom Kippur im Judentum als ein eher ruhiger Festtag ohne große Festlichkeiten.

    Woher stammt Jom Kippur? Geschichte zum Fest

    Für Jom Kippur gibt es kein konkretes Datum oder Ereignis in der jüdischen Geschichte, welches als Ursprung des Festes gilt. Dennoch ist der Feiertag im jüdischen Glauben schon sehr alt. In der Bibel gibt es bereits Hinweise und Belege für Jom Kippur. Bis heute sind sich die Experten allerdings uneinig, von wann genau die Textbelege stammen. Sicher ist aber, dass diese älter als 3000 Jahre sind. Jom Kippur hat es daher bereits in der vorbiblischen und frühjüdischen Zeit gegeben. Vor allem in Jerusalem sind im Rahmen von Jom Kippur große Zeremonien vonstatten gegangen, als dort noch die großen jüdischen Tempel standen.

    Weitere wichtige jüdische Feiertage und Feste sind:

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