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Viele Marienkäfer in Wohnung im Oktober: Bedeutung & Hilfe

Marienkäfer

Warum aktuell viele Marienkäfer in der Wohnung sind

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    Ein asiatischer Marienkäfer - vielleicht auf dem Weg nach drinnen? Marienkäfer sind derzeit wieder vermehrt in vielen Wohnungen zu finden.
    Ein asiatischer Marienkäfer - vielleicht auf dem Weg nach drinnen? Marienkäfer sind derzeit wieder vermehrt in vielen Wohnungen zu finden. Foto: Felix Kästle, dpa (Archivbild)

    Warum sind gerade so viele Marienkäfer in der Wohnung? Diese Frage dürfte sich so mancher Hausbewohner in den vergangenen Tagen wieder gestellt haben. Manche sprechen im Oktober 2022 gar von einer Marienkäfer-Plage. Dabei hat die Käfer-Invasion einen einfachen Grund: Die warme Oktobersonne hat ungezählte Marienkäfer noch einmal aus ihren Winterverstecken gelockt.

    Marienkäfer überwintern in Gruppen unter Steinen, Rinden, Laub, in Moos oder im Gras. Zuvor reichern sie Fette und Zucker in ihrem Körper an, von denen sie dann während der Wintermonate zehren können. Warmes Wetter lockt die Marienkäfer aber durchaus noch einmal heraus. Wird es dann wieder kälter, machen sich die Tiere ganz schnell erneut auf die Suche nach einem passenden Winterquartier.

    Viele Marienkäfer in der Wohnung: Gefährlich sind sie nicht

    Schädlich oder gar gefährlich sind die Krabbeltiere nicht. Im Gegenteil: Wer in seinem Garten Ärger mit Blattläusen hat, findet im Marienkäfer einen starken Verbündeten und eine umweltfreundliche Alternative zu Pflanzenschutzmitteln.

    Marienkäfer, die in der Wohnung gelandet sind, können aber trotzdem zu einer regelrechten Plage werden. Was tun dagegen? Einzelne Tiere können natürlich vorsichtig mit dem Handfeger eingesammelt und draußen ausgesetzt werden.

    Was tun gegen Marienkäfer-Plage? Einsaugen und aussetzen

    Größere Ansammlungen der Insekten lassen sich einfacher mit dem Staubsauger einfangen - ohne sie zu verletzen. Dazu stülpt man den Bund einer Socke über das Staubsaugerrohr und schiebt den Rest des Strumpfs locker in die Rohröffnung, empfiehlt der Naturschutzbund Deutschland. So bildet sich eine Auffangmulde, in die man die Käfer auf niedrigster Stufe einsaugen kann. Hausbewohner transportieren die Tiere dann bequem in der Socke und setzen sie ein paar hundert Meter vom Haus entfernt aus.

    Marienkäfer ist übrigens nicht einfach Marienkäfer. Coccinella septempunctata, so der lateinische Name des Siebenpunkt-Marienkäfers, ist in über 70 Arten in Europa verbreitet - und hat inzwischen Zuwachs aus Fernost bekommen. Immer häufiger ist auch bei uns der aus Asien stammende Harlekin-Marienkäfer zu finden. Diese Art wird biologischen Schädlingsbekämpfung in Gewächshäusern eingesetzt, berichtet Naturschutzbund Deutschland (NABU): "Vor einigen Jahren hatten sich erste Exemplare in die freie Natur abgesetzt, heute ist der Harlekin dank seiner enormen Vermehrungsfreudigkeit vielerorts bereits häufiger als die alteingesessenen Marienkäfer-Arten". (AZ)

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