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Warnhinweis für das Trendgetränk: Gefährlicher Bubble Tea

Warnhinweis für das Trendgetränk

Gefährlicher Bubble Tea

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    Kultgetränk des Jahres und wohl das umstrittenste Szene-Phänomen: Das Modegetränk Bubble-Tea.
    Kultgetränk des Jahres und wohl das umstrittenste Szene-Phänomen: Das Modegetränk Bubble-Tea. Foto: dpa

    Bubble Tea ist Kultgetränk des Jahres, aber sehr umstritten. Verbraucherministerin Ilse Aigner will nun sogar mit Hinweisschildern davor warnen. 

    Kinder können sich an den glibberigen Kugeln verschlucken

    Bubble Tea enthält erbsengroße Kügelchen, die zusammen mit dem Getränk über einen dicken Strohhalm aufgesogen werden. Die glibberigen Perlen sind teilweise mit Fruchtsirup gefüllt und werden im Mund zum Platzen gebracht. Kinderärzte hatten bereits gewarnt, dass die

    Mit den Hinweisschildern solle auf die Verschluckungsgefahr bei Kindern  hingewiesen werden, sagte ein Ministeriumssprecherin am Donnerstag in Berlin und bestätigte einen entsprechenden Bericht der Rheinischen Post. Hintergrund sei die Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung, wonach vor allem für Kinder bis zu vier Jahren ein hohes Risiko bestehe.

    Bubble Tea: Das ist das Kultgetränk

    Bubble Tea ist ein süßes Mischgetränk, meist auf Basis von Schwarz- oder Grüntee.

    Vor etwa 25 Jahren in Taiwan erfunden, kam Bubble Tea über Südasien, USA und Australien 2009 erstmals nach Berlin.

    Der Tee wird meist mit Fruchtsirup, Milchtee und centgroßen, fruchtigen Stärke- oder Gelee-Kugeln versetzt. Er wird ähnlich einem Milchshake getrunken.

    In den letzten zwei Jahren haben in Deutschland hunderte Bubble-Tea-Läden eröffnet. Seit 11. Juni gibt es Bubble Tea auch bei McDonald's.

    Gesundheitsexperten stehen Bubble Tea skeptisch gegenüber. Die Techniker Krankenkasse (TK) warnte kürzlich vor seinem hohen Kaloriengehalt.

    Ein Becher Bubble Tea decke mit 300 bis 500 Kilokalorien pro 300-Milliliter-Becher oft schon ein Drittel des Tages-Energiebedarfs eines Kindes.

    Die Verbraucherzentrale Bayern bemängelt, dass Farb- und Aromastoffe, Säuerungsmittel und Konservierungsstoffe oft nicht ausreichend ausgezeichnet seien.

    Deswegen hat das Ministerium nach eigenen Angaben die betroffenen Wirtschaftsverbände gebeten, durch einen gut sichtbaren Warnhinweis auf diese Gefahr aufmerksam zu machen. Der Vorsitzende des Bundestags-Verbraucherausschusses, Hans-Michael Goldmann (FDP), unterstützt den geplanten Warnhinweis.

    Bubble Tea enthält Unmengen an Zucker und Sirup

    Nach seinen Vorstellungen soll dabei aber nicht nur vor der Verschluckungsgefahr gewarnt werden, sondern auch vor dem hohen Zucker- und Koffeingehalt des Getränks. Auch die Grünen mahnen eine Kennzeichnung an, die über den Kaloriengehalt Auskunft gibt. "Manche Bubble Teas enthalten doppelt so viel Zucker wie Cola ", beklagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn. "Die Verbraucher müssen erkennen können, um was für eine Kalorienbombe es sich bei dem Getränk handelt." AZ/ dpa

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