Am gestrigen Donnerstag war Frühlingsanfang 2018 - zumindest für die Meteorologen. Denn für sie beginnt die neue Jahreszeit am 1. März mit dem meteorologischen Frühlingsanfang. Nicht zu verwechseln ist dieser mit dem astronomischen oder kalendarischen Frühlingsbeginn. Der fällt wie immer auf ein späteres Datum, 2018 auf den 20. März.
Frühlingsgefühle dürften beim meteorologischen Frühlingsanfang dieses Jahr eher nicht aufkommen. Es ist weiter in Deutschland - Dauerfrost ist angesagt.
Frühlingsanfang: Wann wird es wieder wärmer?
Grund für die Kältewelle ist ein starkes Hochdruckgebiet am Nordpol, das warme Luft in die Polregionen führt. Gleichzeitig fließt dabei die Kaltluft aus der Arktis über Nordsibirien hinweg nach Süden. "Da nützt auch der Sonnenschein, der uns unter Hochdruckeinfluss in der trockenen Kaltluft erwartet, nichts mehr", sagte ein Experte des Deutschen Wetterdienstes.
Erst gegen Ende der Woche ist dann eine leichte Milderung in Sicht.
Eiseskälte also in Deutschland - trotzdem läuten die Meteorologen den Frühling ein. Sie teilen die Jahreszeiten nämlich unabhängig vom Wetter immer in drei Monate ein, den Frühling etwa in März, April und Mai. Für ein solches Vorgehen sprechen vor allem statistische Gründe: Daten - etwa zum Klima - lassen sich besser vergleichen, wenn der Beginn der Jahreszeiten jeweils auf den Ersten eines Monats fällt.
Der kalendarische Frühlingsanfang 2018 hängt vom Sonnenstand ab
Neben dem meteorologischen Frühlingsanfang gibt es den astronomischen (kalendarischen), der über den Sonnenstand definiert ist. Die Sonne steht in diesem Jahr am 20. März senkrecht über dem Äquator. Weil Tag und Nacht gleich lang sind, spricht man zum kalendarischen oder astronomischen Frühlingsanfang auch von der Tagundnachtgleiche. Wie da das Wetter sein wird, kann noch niemand genau sagen.
Der phänologische Frühling beginnt an keinem festen Datum. Die Phänologie erfasst den Jahreslauf nach periodisch wiederkehrenden Erscheinungen wie dem Entwicklungsstand der Pflanzen. Die liegen derzeit vielerorts noch unter einer dicken Schicht aus Schnee... (AZ)