Zocker-Special bei "Wer wird Millionär?": Zwei Millionen Euro konnten die Kandidaten am Montagabend auf RTL gewinnen. Dafür mussten sie vor allem Mut zum Risiko haben. Denn wer auf's Ganze ging, musste bis einschließlich zur neunten Frage ohne Joker auskommen. Für die letzten sechs Fragen dienten dann wie gewohnt vier Joker als kleine Helferlein. Wer auf dem Durchmarsch zur neunten Frage einmal partout nicht weiter wusste, durfte zwar einen Joker benutzen - doch dann entfielen die restlichen drei Joker. Dafür hatten die Kandidaten die Chance auf den Rekordgewinn von zwei Millionen Euro. Eine Radiomoderatorin überzeugte auch gesanglich und gewann am Ende 125.000 Euro.
"Wer wird Millionär?": Radiomoderatorin scheitert an OPA
Kandidatin Kristina Deininger, ihres Zeichens Radiomoderatorin, marschierte durch die ersten Fragen. Bei einer Diät-Frage hakte Günther Jauch dann in ihrer Vergangenheit nach. Die Radiojournalistin aus der Nähe von Würzburg hatte 2012 einen Diät-Song gesungen, den sie auf Günther Jauchs Aufforderung zum besten gab.
Zwischendrin ließ Jauch die Kandidatin zappeln. "Aus ihrem Gesicht kann man nichts lesen", gab Deininger zu. Vier Joker für sechs Fragen. Und dann kam auch noch eine Musikfrage ins Spiel. Durch Vorsingen des Liedtextes identifizierte sie Lou Bega als Urheber des Songs Mambo Number 5.
Was sie mit dem Gewinn machen möchte, wollte Günther Jauch wissen: "Ich brauche eine Putzfrau", erklärte Deininger lächelnd. Die Gewinnsumme von 125.000 Euro sollte dafür reichen. Denn bei der 13. Frage war Schluss. Deininger hatte kein Idee, was auf vielen deutschen Autobahnabschnitten verbaut ist, also stieg sie aus. Es war der OPA. Die Bezeichnung steht für offenporigen Asphalt.
WWM: Dortmund-Fan freut sich über Schalke-Frage
Benedikt Wetzel aus Hagen hatte zunächst gut lachen, denn eine Frage war genau nach seinem Geschmack. Im Gegensatz zu Schalke sind viele Gesellen in den letzten 50 Jahren was geworden? Meister natürlich, antwortete der Dortmund-Fan sichtlich amüsiert.
Wenig später dann aber die Ernüchterung. Für eine verhältnismäßig einfache Brettspielfrage musste der Mitarbeiter einer Stahlfirma den Joker ziehen. Zahlreiche Personen im Publikum kannten die Antwort. Der Hagener ahnte den Spott voraus: "Meine Freunde werden mir sicher ein Monopoly-Spiel schenken. Schlechtes Karma, weil ich mich über Schalke lustig gemacht hab."
Millionäre bei "Wer wird Millionär?"
"Wer wird Millionär?" läuft seit dem 3. September 1999 im deutschen Fernsehen.
13 Kandidaten gewannen die Million. Die Gewinner waren:
Professor Eckhard Freise am 2. Dezember 2000 (eine Million Mark)
Hausfrau Marlene Grabherr am 20. Mai 2001 (eine Million Mark)
Philosophiestudent Gerhard Krammer am 18. Oktober 2002
Assistenzärztin Dr. Maria Wienströer am 29. März 2004
Aufzugsmonteur Stefan Lang am 9. Oktober 2006
Student Timur Hahn am 8. Januar 2007
Café-Besitzer Ralf Schnoor am 26. November 2010
Pokerspieler Sebastian Langrock am 11. März 2013.
Thorsten Fischer am 17. Oktober 2014 bei der Sendung zum 15. Jubiläum.
Nadja Sidikjar gewann beim Jackpot-Special am 13. November 2015 sogar 1.538.450 Euro.
Psychologie-Doktorand Leon Windscheid räumte am 7. Dezember 2015 die Million ab.
In den Prominenten-Specials konnten drei Stars bislang alle Fragen erfolgreich beantworten:
Entertainer Oliver Pocher am 30. Mai 2008
Moderator Thomas Gottschalk am 20. November 2008
Moderatorin Barbara Schöneberger am 30. Mai 2011
Ohne weitere Hilfe stand Wetzel auf verlorenem Posten. Am Ende brachten ihm seine Antworten aber immerhin 32.000 Euro ein. Er wusste vom Wrestling schauen, dass der "Undertaker" kein Unternehmer, sondern ein Totengräber ist.
Zwei Kandidaten bei Günther Jauch sind weniger erfolgreich
Radiojournalistin Rebekka Endler, die als erste die Mission Jackpot anging, hatte weniger Erfolg. Die Kölnerin scheiterte an der 16.000 Euro-Frage. "Aufrecht hinstellen und Arme hängen lassen, dann markieren die Handgelenke die richtige Stelle beim...?" Endler pochte auf die Antwort Skilanglauf. Das war falsch, Moderator Günther Jauch sprang von seinem Stuhl auf und demonstrierte den richtigen Rollatorgriff - die korrekte Antwort.
Auch Stefan Krumme aus Berlin musste vorzeitig die Segel streichen. Der IT-Systemelektroniker wollte Ziehharmonika nur mit einem "h" schreiben - und ging wie Rebakka Endler mit 1000 Euro nach Hause.