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Vulkanausbruch: Vulkan Bárdarbunga könnte bis Ende des Jahres weiterbrodeln

Vulkanausbruch

Vulkan Bárdarbunga könnte bis Ende des Jahres weiterbrodeln

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    Lava spritzt am 31. August aus den Rissen am Boden nach dem Ausbruch des Vulkans Bárdarbunga.
    Lava spritzt am 31. August aus den Rissen am Boden nach dem Ausbruch des Vulkans Bárdarbunga. Foto: Armann Hoskuldsson/AFP Photo

    Nachdem am isländischen Vulkan Bárdarbunga in den vergangenen Tagen zwei Ausbrüche stattgefunden haben, ist die Region nun beunruhigt. Über 500 Erdbeben erschütterten die Gegend rund um den

    Das schlechte Wetter vor Ort erschwert dem isländischen Krisenzentrum die Messungen. Einar Petur Heidarsson vom Krisenzentrum gab an: "Bei dem Sturm könnte es sein, dass kleinste Erdbeben nicht entdeckt werden. Es wäre unverantwortlich, zu sagen, dass die Zahl der Erdbeben abnimmt."

    Nur noch Alarmstufe Orange bei Vulkan Bárdarbunga

    Die Aschewolke vom Eyjafjallajökull 2010

    Ausbrüche von isländischen Vulkanen können den Flugverkehr massiv stören.

    Nach fast 200 Jahren Ruhe war der isländische Eyjafjallajökull-Vulkan am 20. März 2010 ausgebrochen. Seine Aschewolken legten den Flugverkehr in weiten Teilen Europas lahm.

    Lavaasche führt zunächst zu Flugverboten bis nach Norwegen, nach und nach folgen Sperrungen in immer mehr Teilen Europas.

    In Deutschland schließt am 16. April der letzte Flughafen, Hunderttausende Menschen sitzen fest.

    Mehr als 100.000 Flüge waren ausgefallen, als am 21. April die Sperrung des Luftraums zunächst wieder aufgehoben wird.

    Anfang bis Mitte Mai wird der Luftraum über den Britischen Inseln, Belgien und den Niederlanden erneut teilweise gesperrt, auch einige süddeutsche Flughäfen sind stundenlang dicht.

    Nach einer Studie von Oxford Economics hat die Beeinträchtigung des Flugverkehrs die weltweite Wirtschaftsleistung um rund fünf Milliarden Dollar (gut vier Milliarden Euro) gedrückt.

    Auch der Tourismus auf Island wird schwer getroffen. Die Zahl der ausländischen Touristen geht im Vergleich zu 2009 im April um 22 Prozent und im Mai um 15 Prozent zurück.

    Am 23. Mai enden die Ausbrüche, nur Wasserdampf strömt noch aus dem Krater. Neun Monate nach der Eruption erklärten die Behörden in Reykjavik den Ausbruch offiziell für beendet. (dpa)

    Auch das Meteorologische Institut gab an, dass die seismische Aktivität andauere. Armann Hoskuldsson von der Universität Island rechnet sogar damit, dass weitere Ausbrüche in der Region noch mindestens bis Ende des Jahres andauern. Inzwischen herrscht um den Vulkan Bárdarbunga aber nur noch Alarmstufe Orange.

    Er gilt als der aktivste Vulkan der Welt: Der Kilauea auf Hawaii. Er ist wegen seiner spektakulären Lawaströme bekannt.
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    Auf der Erde rechnet man mit rund 1.900 aktiven Vulkanen - 50 bis 60 Ausbrüche werden jährlich verzeichnet. Wir haben eine Auswahl der aktivsten Vulkane der Welt zusammengestellt.

    Während Straßen in der Gegend um den Vulkan weiter geschlossen bleiben, ist das Flugverbot schon wieder aufgehoben worden. Heidarsson betonte, dass die betroffene Region so entlegen sei, dass keine Dörfer gefährdet sind. "Es gibt immer Vulkanaktivität auf Island. Wenn wir uns eine Stelle für eine Eruption aussuchen müssten, dann wäre dies eine der besten." dpa/sh 

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