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Vulkanausbruch: Annullierte Flüge wirken sich auf Sport aus

Vulkanausbruch

Annullierte Flüge wirken sich auf Sport aus

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    Vulkanasche lähmt Flugverkehr in Deutschland und Europa
    Vulkanasche lähmt Flugverkehr in Deutschland und Europa Foto: DPA

    Der Ausbruch von Eyjafjalla hat auch Folgen für den Sport. Weil in weiten Teilen Deutschlands und Europas wegen der Aschewolke aus dem isländischen Gletscher-Vulkan der Luftraum gesperrt wurde, lösten sich die Reisepläne vieler

    Völlig offen, wann der Luftraum wieder freigegeben wird

    Eine Besserung der Situation war am Freitag noch nicht in Sicht. Es war völlig offen, wann der Luftraum wieder freigegeben werden würde.

    Bahn und Bus statt Flugzeug hieß es für einige Fußball-Bundesligisten. So wechselten die Spieler von Hertha BSC zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am Sonntag ebenso das Verkehrsmittel wie der FSV Mainz 05. Wegen der Sperrung des Frankfurter Flughafens konnten die Mainzer am Freitag nicht wie geplant zum Spiel am Samstag beim Hamburger SV reisen und tauschten ihre Flug- in Bahn-Tickets ein.

    Bus uns Bahn statt Flugzeug für Fußballer

    Das gleiche Schicksal erlebten ihre Zweitliga-Kollegen vom FSV Frankfurt. Auch sie setzten sich in den Zug nach Hamburg, von wo aus es wie geplant mit dem Mannschaftsbus weiter zum Abstiegsduell am Samstag bei Hansa Rostock ging.

    Im fernen Shanghai warteten Sebastian Vettel und sein Red-Bull- Team auf Ersatzteile. Aus dem Formel-1-Werk in Milton Keynes sollten einige Komponenten zum Großen Preis von China am Sonntag gebracht werden. Da der englische Luftraum gesperrt war, wurde der Mitarbeiter mit den Teilen nach Paris geschickt, um von dort aus abzufliegen.

    In umgekehrter Richtung, von Shanghai nach Europa, wollen am Wochenende Paul di Resta und Gary Paffett reisen. Die beiden Briten werden bei der Saison-Präsentation des Deutschen Tourenwagen Masters am Sonntag in Wiesbaden erwartet. In China standen die beiden Mercedes-Piloten als Testfahrer für Force India und McLaren bereit. Nun ist die Ankunft in der hessischen Landeshauptstadt gefährdet. "Momentan sieht es nicht sehr gut aus", sagte ein Mercedes-Sprecher.

    Eishockey-Spieler sitzt in Norwegen fest

    Sorgen haben wenige Tage vor dem Start des Playoff-Finales um die deutsche Eishockey-Meisterschaft auch die Hannover Scorpions. Ihr Starstürmer Tore Vikingstad sitzt in seiner Heimat Norwegen fest. Vikingstad soll aber am Samstag nach Hannover zurückkehren. "Wenn weiter keine Flüge gehen, wovon wir ausgehen, holt ihn am Samstag ein Mitarbeiter von uns in Dänemark mit dem Auto ab", sagte eine Vereinssprecherin.

    Stark betroffen von dem Vulkanausbruch auf Island sind auch die Halbfinalspiele im Handball-Europacup der Frauen. Die Europäische Handball-Föderation (EHF) musste Schiedsrichter und Delegierte neu ansetzen, da die Unparteiischen nicht zu ihren Einsatzorten fliegen konnten. Bis zum Vormittag hatte es noch keine Spielabsagen gegeben. "Es gibt eine Menge Wackelkandidaten. Wir arbeiten daran, die Probleme zu lösen, die entstehen", sagte EHF-Wettbewerbsmanager Markus Glaser der Nachrichtenagentur dpa.

    Basketball-Eurocup ohne Fans

    Alba Berlin muss bei der Eurocup-Endrunde im spanischen Vitoria voraussichtlich ohne Fans auskommen. Hunderte Anhänger des deutschen Basketball-Meisters saßen wegen der Aschewolke aus Island auf dem Flughafen Tegel fest. Nach Angaben von

    Turn-Cheftrainer Andreas Hirsch erwägt mit seinem Team für die Anreise zur EM eine - nicht ganz ernst gemeinte - Alternative zu Flugzeug, Bahn und Bus: "Wir werden bei den Europameisterschaften in Birmingham auf jeden Fall starten. Und wenn wir nach England rüberschwimmen müssen." (dpa)

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