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Volkstrauertag: Deutschland erinnert heute an die Opfer der Kriege

Volkstrauertag

Deutschland erinnert heute an die Opfer der Kriege

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    Am Volkstrauertag erinnern die Deutschen an die Opfer der beiden Weltkriege. Hier ein Bild der Feierlichkeiten 2011 in Schmiechen. Der Gedenktag findet jeweils zwei Sonntage vor dem ersten Advent statt.
    Am Volkstrauertag erinnern die Deutschen an die Opfer der beiden Weltkriege. Hier ein Bild der Feierlichkeiten 2011 in Schmiechen. Der Gedenktag findet jeweils zwei Sonntage vor dem ersten Advent statt. Foto: Julie Klaus/Archiv

    Deutschland erinnert heute an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Bei der traditionellen Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag im Plenarsaal des Bundestages wird der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, die Gedenkrede halten. Bundespräsident Joachim Gauck spricht das Totengedenken.

    Nach Ansicht des braunschweigischen Landesbischofs Friedrich Weber soll der Volkstrauertag zum Innehalten und Beten genutzt werden. "Er sollte verstanden werden als mahnender Tag vor Kriegen und Ausgrenzung, die es gerade in unserem Land in hohem Maße gegeben hat", sagte der evangelische Theologe dem Evangelischen Pressedienst. Dabei müsse auch die Gegenwart in den Blick kommen.

    Was ist der Volkstrauertag?

    Am Volkstrauertag gedenkt Deutschland der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft. Der nationale Gedenktag für die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus findet jeweils zwei Sonntage vor dem ersten Advent statt. Zahlreiche Veranstaltungen und Kundgebungen an diesem Tag sollen auch zur Versöhnung und Völkerverständigung beitragen und zu Toleranz und Frieden aufrufen.

    Volkstrauertag wurde 1952 wieder eingeführt

    Der Volkstrauertag wurde in der Bundesrepublik 1952 auf Anregung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wieder eingeführt. Die Ursprünge des Volkstrauertags reichen bis in das Jahr 1922, als im Reichstag der Weimarer Republik die erste offizielle Feierstunde stattfand. Damals veranstaltete der Volksbund eine Feier, um das Gedenken an die Millionen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges zu wahren. Die Nationalsozialisten wandelten den Volkstrauertag nach der Machtübernahme 1933 in einen "Heldengedenktag" um, der bis 1945 jährlich im März stattfand.

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