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Vermählung: Das Ja-Wort des Jahres

Vermählung

Das Ja-Wort des Jahres

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    Es ist nur ein flüchtiger Moment, aber auf ihn haben Englands Society-Reporter wochenlang hingefiebert. Hand in Hand spazieren Pippa Middleton und ihr Bräutigam James Matthews am Samstagmittag aus der St.-Mark’s-Kirche in Englefield. Sie im Designer-Spitzenkleid, er im feinen Cutaway. Dann das Highlight: ein Hochzeitskuss unter dem mit Blumen geschmückten Torbogen. Strahlend winkt der frischgebackene Ehemann den Hochzeitsgästen zu. Vor dem Brautpaar tollen Blumenkinder herum, darunter George und Charlotte, die Kinder der britischen Herzogin Kate. Bei deren Hochzeit mit Prinz William war Pippa Trauzeugin.

    Sechs Jahre später ist „Her Royal Hotness“, wie Medien sie nach dem Auftritt getauft hatten, selbst die Braut. Bei dem royalen Mega-Event 2011 hatte Pippa, die mit vollem Vornamen Philippa Charlotte heißt, ihrer großen Schwester die Schleppe getragen und die Klatschpresse mit ihrem formschönen Hintern im figurbetonten Kleid entzückt. Hunderttausende Menschen traten dann der Facebook-Gruppe „Pippa Middleton Ass Appreciation Society“ bei, die Loblieder auf das Gesäß von Prinz Williams Schwägerin singt. Noch heute hat die Gruppe knapp 200000 Mitglieder.

    Am Samstag verhüllte Pippa ihren Po aber unter einem ab der Taille ausgestellten Designerkleid von Giles Deacon. Und Kate konnte sich endlich liebevoll revanchieren: Als Pippa die Kirche betrat, zupfte die Herzogin am Kleid ihrer jüngeren Schwester herum. Gleichzeitig musste die 35-Jährige aber ihren Nachwuchs im Auge behalten. Denn Prinz George, 3, und dessen Schwester Prinzessin Charlotte, 2, hatten bei der Hochzeit ihrer Tante wichtige Aufgaben: Während George die Ringe trug, verstreute seine kleine Schwester Blumen. Auf dem Rücken der kleinen Prinzessin prangte eine mächtige rosa Schleife.

    Zwar heiratete Pippa keinen Prinzen wie ihre große Schwester Kate. Eine Märchenhochzeit dürfte sie am Samstag trotzdem erlebt haben. Bräutigam James Matthews, 41, gehört wie die brünette Schönheit einer betuchten Familie an. Der Hedgefonds-Manager und das Partygirl aus gutem Hause haben sich ihre Glamour-Hochzeit angeblich einiges kosten lassen. Boulevardmedien wollen erfahren haben, dass das Hochzeitsfest eine „verschwenderische Angelegenheit“ gewesen sein soll. Von 300000 Pfund (etwa 350000 Euro) ist mancherorts die Rede. Zur Hochzeit gehörte laut Sender BBC ein 100000 Pfund teurer Glaspalast, der Medienberichten zufolge auf dem Anwesen der Middletons aufgebaut wurde.

    Bei zwei Empfängen naschten die Gäste nach Medienberichten Kaviar und tranken sündhaft teuren Champagner. Laut Daily Mail war die Feier von den schottischen Wurzeln des Bräutigams geprägt – inklusive Whiskybar und Dudelsackspieler.

    Statt aus einer Kutsche stieg Pippa in ihrem mit Rüschen besetzten Designerkleid und Manolo-Blahnik-Schuhen aus einem Jaguar-Cabriolet, einen langen, durchsichtigen Schleier auf dem Kopf. Keck strahlte sie über ihre Schulter in die Kameras der eifrig knipsenden Fotografen. Dann verschwand die 33-Jährige am Arm ihres Vaters Michael in der Dorfkirche in Englefield. Die knapp 300 Bewohner des Örtchens in der Grafschaft Berkshire dürften lange nicht mehr so ein Spektakel erlebt haben.

    Die Kirche, in der sich Pippa und ihr Verlobter das Jawort gaben, eignete sich perfekt für eine geheime Feier. Das gotische Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert liegt auf privatem Grund. Aus Angst vor Bildern aus der Luft waren Flugzeuge, Drohnen und andere Fluggeräte am Himmel zwischen Bucklebury und Englefield verboten.

    Gäste der Hochzeit waren natürlich auch Kates Mann Prinz William, 34, und sein Bruder Prinz Harry, 32. Doch eine bekannte junge Dame aus dem Dunstkreis der Thronfolger bekamen die Reporter im Dorf nicht vor die Linse. Die britische Presse stellte sich deshalb die Frage: Wo war Meghan Markle? Fest hatten viele damit gerechnet, dass die 35-jährige Amerikanerin und Freundin von Harry zur Trauung kommen würde. Das hätte neue Hochzeitsgerüchte befeuert. (dpa)

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