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Verbrechen: Eis-Verkäuferin hat zwei Leichen im Keller

Verbrechen

Eis-Verkäuferin hat zwei Leichen im Keller

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    Wien „Eis-Baronin“, „Eis-Engel“, „Eis-Hexe“ – die

    Bauarbeiter entdeckten die Leichenteile

    Im Kellerabteil ihres Eissalons „Schleckeria“ in Wien-Meidling hatten Bauarbeiter vor einer Woche mehrere Leichenteile entdeckt. Zunächst nur den Unterschenkel eines der Toten, später dann weitere menschliche Überreste. Sie waren in Plastiksäcken verpackt und in Maurertrögen einbetoniert. Daneben lag das Handy der mutmaßlichen Mörderin.

    Die Opfer der attraktiven Spanierin sind ihr geschiedener Mann, der Deutsche Holger H., und ihr Ex-Freund Manfred H. aus Hollabrunn in Niederösterreich. Holger H., 196 cm groß und 136 Kilo schwer, soll die Frau in Berlin kennengelernt haben. Die beiden zogen nach Wien. Beide Beziehungen seien schwierig gewesen, gab sie zu Protokoll. Sie sei physisch und psychisch misshandelt worden. Deswegen habe sie irgendwann im Jahr 2008 das Gewehr von Holger H. genommen und ihn erschossen, als er vor dem Computer saß und ihr den Rücken zukehrte. Manfred H. habe geschlafen, als sie ihn im November 2010 tötete. Beide Leichen zerlegte sie mit einer elektrischen Säge in je sieben Teile. Ihre beiden Verteidiger erklärten jedoch am Montagabend, ihre Mandantin habe gar kein Geständnis abgelegt.

    Jetzt wird darüber gerätselt, ob sie beim Abtransport der Leichen Helfer gehabt habe. „Ich habe alles allein gemacht“, hat sie nach der Festnahme ausgesagt. Doch zwei Tage nach dem Mord habe sie für eine Nacht Besuch von ihrem Bruder bekommen, heißt es.

    Estibaliz C. stammt aus einer wohlhabenden Familie. Ihr Vater ist Spanier baskischen Ursprungs und soll als Psychologe Experte für Esoterik sein. In Wien verbrachte die zierliche, in Mexiko geborene Frau nur den Sommer. Im Winter schloss sie den Eissalon und fuhr zu ihrer Familie nach Spanien.

    Ihr gegenwärtiger Lebensgefährte und Vater ihres ungeborenen Kindes ist der Eisgroßhändler Roland R. Er sah sie am Dienstag zum letzten Mal, bevor sie mit dem Taxi nach Udine fuhr. Vorher hatte sie zwei falsche Spuren gelegt: einen Flug nach Spanien gebucht und sich an den Busbahnhof fahren lassen, wo sie dann das Taxi wechselte.

    Auf dem Weg nach Udine übernachtete sie in einem Hotel, in dem der Taxifahrer sich für sie auswies. Dann fuhr sie mit dem Bus weiter. In Udine verbrachte sie mangels Bargeld die erste Nacht am Bahnhof. Ein Straßenmusiker nahm sie mit in seine Wohnung. Als sie von einer „großen Dummheit“ sprach, Selbstmordgedanken äußerte und im Internet Informationen über die Kellerleichen suchte, schöpfte der Straßenmusiker Verdacht. Weil er selbst keine Probleme wollte, rief er die Polizei. Seine Besucherin schlief noch, als die Polizisten morgens um 7.30 Uhr die Wohnung stürmten.

    Nach dem Verhör wurde sie ins Frauengefängnis von Triest überführt. Die Konsulin von Mexiko in Italien, Rita Vargas, hat ihren Besuch angekündigt: „Wir kümmern uns um den Fall, weil die Frau sowohl einen spanischen als auch einen mexikanischen Pass hat.“ Sie warte auf die Genehmigung des Präsidenten des Schwurgerichtes von

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