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Vatikan: Sicherheitsvorkehrungen erhöht: Hinweise auf Anschlagspläne im Vatikan

Vatikan

Sicherheitsvorkehrungen erhöht: Hinweise auf Anschlagspläne im Vatikan

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    Papst Franziskus grüßt vor seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz.
    Papst Franziskus grüßt vor seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Foto: Claudio Peri, dpa

    Die italienischen Behörden haben einem Zeitungsbericht zufolge Hinweise auf Pläne für einen Anschlag im Vatikan erhalten. Die Tageszeitung Il Messaggero berichtete am Samstag, ein ausländischer Geheimdienst habe ein Gespräch zwischen zwei Arabisch sprechenden Männern abgefangen, in dem von einer "überzeugenden Tat am Mittwoch im Vatikan" die Rede gewesen sei.

    In der zurückliegenden Woche seien die italienischen Behörden darüber informiert worden. Diese wiederum hätten festgestellt, dass einer der Männer vor rund acht Monaten in Italien unterwegs gewesen sei.

    Vatikan: Sicherheitskontrollen auf dem Petersplatz verstärkt

    Mittwochs findet regelmäßig die wöchentliche Generalaudienz des Papsts auf dem Petersplatz statt. Die Zeitung La Repubblica berichtete, sämtliche Hotels rund um den Vatikan würden nun verstärkt überwacht. Auf dem Petersplatz unterstützten demnach italienische Spezialkräfte mit Spürhunden die Polizei des Kirchenstaats bei Sicherheitskontrollen.

    Die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete unter Berufung auf "einschlägige Kreise", die Bewachung des Petersplatzes sei verdoppelt worden. Hinweise auf eine konkrete Terrorbedrohung gebe es jedoch nicht.

    Warnungen vor Anschlagsplänen des Islamischen Staat

    In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach Warnungen gegeben, Anhänger der im Irak und in Syrien aktiven Dschihadistengruppe Islamischer Staat könnten einen Anschlag auf Papst Franziskus planen. Für die regelmäßigen Auftritte des 77-Jährigen sonntags und mittwochs auf dem Petersplatz wurden daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen bereits erhöht.

    Am Sonntag wird das Kirchenoberhaupt zu einem eintägigen Besuch in Albanien erwartet. In dem mehrheitlich muslimischen Land möchte er der christlichen Minderheit Mut machen. Warnungen vor möglichen Gefahren während der Reise nahm der Vatikan zur Kenntnis, teilte jedoch mit, die vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen blieben unverändert.

    Papst Franziskus reist nach Albanien

    Zuvor hatte der Botschafter Iraks am Heiligen Stuhl, Habib Al-Sadr, davor gewarnt, dass die Terrormiliz Islamischer Staat den Papst im Visier haben könnte. Genaue Hinweise gab der Diplomat jedoch nicht. "Der Papst ist ein Ziel, ein Anschlag würde für IS sehr medienwirksam sein", sagte er in einem Zeitungsinterview. Franziskus hat das brutale Vorgehen der AFP/dpa

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