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Vatikan: Reisepläne: Papst Franziskus besucht das Heilige Land

Vatikan

Reisepläne: Papst Franziskus besucht das Heilige Land

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    Geht im Mai auf Reisen: Papst Franziskus will das Heilige Land besuchen.
    Geht im Mai auf Reisen: Papst Franziskus will das Heilige Land besuchen. Foto: dpa, Claudio Perri

    Im Mai wird Papst Franziskus das erste Mal seit seiner Wahl zum neuen Kirchenoberhaupt ins Heilige Land reisen. Vom 24. bis zum 26. Mai, so der Papst beim Angelus-Gebet am Sonntag auf dem Peterplatz, wolle er Amman, Jerusalem und Bethlehem besuchen.

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    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Seinen eigenen Worten zufolge gab Franziskus seine Reisepläne bewusst am 5. Januar preis. Der 5. Januar ist der Jahrestag des historischen Treffens zwischen Papst Paul VI. und dem Patriarch Athenagoras I. von Konstantinopel.

    Schimon Perres, Präsident von Israel, hatte Franziskus im April zu einem Besuch im Heiligen Land eingeladen. Im Oktober folgte dann die Einladung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der sagte, Franziskus werde mit einem Besuch "in die Fußstapfen Jesu treten".

    Papst Franziskus wird Gottesdient in Jerusalem feiern

    Franziskus will eigenen Worten nach in Jerusalem mit Vertretern der christlichen Kirchen einen Gottesdienst in der Grabeskirche abhalten. Weitere Details zu seiner Nahostreise gab er aber noch nicht bekannt.

    Wie die israelische Zeitung "Jediot Aharonot" berichtet, sei auch eine Messe in Bethlehem geplant. Ein katholischer Vertreter aus der Region sagte außerdem, Papst Franziskus könnte auch ein syrisches Flüchtlingslager in Jordanien besuchen. Diese Angaben sind aber nicht bestätigt.

    Treffen von Papst und Patriarch: Erstmals vor 50 Jahren

    Vor 50 Jahren hatte Papst Paul VI. als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche das Heilige Land besucht. Der Höhepunkt seiner Reise damals war das Treffen mit dem Patriarsch Athenagoras in Jerusalem: Es war das erste Mal seit der Trennung der Kirche des Westens und des Ostens im Jahr 1054, dass sich ein orthodoxer Patriarch und ein römischer Papst trafen. Sie tauschten einen Bruderkuss aus und besiegelten damit das Ende des Jahrhunderte alten gegenseitigen Banns. AFP

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