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Vatikan: Papst Franziskus gibt der Queen ein Geschenk für Baby George

Vatikan

Papst Franziskus gibt der Queen ein Geschenk für Baby George

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    Queen Elizabeth II traf zum ersten Mal Papst Franziskus. Die beiden tauschten Geschenke aus.
    Queen Elizabeth II traf zum ersten Mal Papst Franziskus. Die beiden tauschten Geschenke aus. Foto: Stefano Rellandini

    Papst Franziskus hat am Donnerstag die britische Königin Elizabeth II. zu einer Privataudienz empfangen. Bei der kurzen Begegnung blieben schwierige Fragen, die das Verhältnis der katholischen zur anglikanischen Kirche belasten, weitgehend ausgeklammert.

    Die 87-jährige Monarchin, mit lila Mantel und passendem lila Hut bekleidet, wurde von ihrem Ehemann Prinz Philip begleitet. Als ihre schwarze Limousine auf der Via della Conciliazione Richtung Vatikan vorbeirollte, riefen hier und da Schaulustige in verschiedenen Sprachen: "Es lebe die Königin!"

    Erste Auslandsreise der Queen seit 2011

    Stationen aus dem Leben von Queen Elizabeth II.

    Am 21. April 1926 wird Elizabeth Alexandra Mary, genannt "Lilibet", geboren. Sie ist die älteste Tochter von Prinz Albert Frederick Arthur George aus dem Haus Windsor und Elizabeth Bowes-Lyon.

    Ihre Chancen auf den Thron stehen schlecht. In der Thronfolge ist sie nur die dritte, nach ihrem Onkel Edward VIII. und ihrem Vater.

    Am 11. Dezember 1936 gibt König Edward VIII. der Liebe den Vorzug und dankt ab. Elizabeths Vater wird als King George VI. sein Nachfolger.

    Im November 1947 heiratet Elizabeth Prinz Philip, ihren entfernten Cousin und Jugendschwarm.

    Am 14. November 1948 bringt sie ihren ältesten Sohn und Thronfolger, Prinz Charles zur Welt.

    Auf Charles werden drei weitere Kinder folgen: Prinzessin Anne (1950), Prinz Andrew (1960) und Prinz Edward (1964).

    Anfang 1952 reist sie mit ihrem Mann durch die Staaten des Commonwealth, des ehemaligen britischen Empires. Am 6. Februar teilt man ihr dabei in Kenia mit, dass ihr Vater gestorben ist.

    Aus der 25-jährigen Prinzessin "Lilibet" wird über Nacht Queen Elizabeth II.

    Gekrönt wird Elizabeth II. aber erst am 2. Juni 1953 in Londons Westminster Abbey.

    Am 29. Juli 1981 sieht die Queen zu, wie ihr Sohn Prinz Charles vor den Augen der ganzen Welt Diana Spencer heiratet.

    1992 trennen sich Diana und Prinz Charles nach 11 Jahren Ehe. Es ist der Beginn einer endlosen Seifenoper.

    Der schwärzeste Tag in der jüngeren Geschichte des britischen Königshauses ist der 31. August 1997. Prinzessin Diana stirbt bei einem Autounfall in Paris. Die Queen reagiert darauf kühl und stößt auf Kritik.

    Am 9. Februar 2002 stirbt ihre Schwester Margaret und am 30. März ihre Mutter Elizabeth, die sehr beliebt war.

    Drei Jahre später heiratet ihr Sohn, Prinz Charles, seine Jugendliebe Camilla Parker Bowles.

    Am 29. April 2011 wohnt Queen Elizabeth der zweiten Traumhochzeit während ihrer Regentschaft bei. Enkel Wiliam wird mit Kate Middleton getraut. Wieder schaut die ganze Welt zu.

    Im Mai 2011 besucht sie Dublin. Sie ist der erste englische Monarch der die irische Hauptstadt seit der Unabhängigkeit Irlands 1922 betritt.

    2012 ist das Jahr ihres 60. Thronjubiläums. Es wird das ganze Jahr über gefeiert, der Höhepunkt wird Anfang Juni erreicht.

    Die Queen begegnete während ihrer 62-jährigen Regentschaft bereits fünf Päpsten, zu Audienzen im Vatikan war sie bislang zwei Mal: 1961 traf sie Johannes XXIII. und 2000 Johannes Paul II. Benedikt XVI. empfing sie 2010 in Edinburgh, als dieser seinen Englandbesuch begann.

    Der Besuch bei Papst Franziskus war die erste Auslandsreise der Queen seit einem Australien-Besuch im Oktober 2011. Für den Rom-Besuch waren nur wenige Stunden eingeplant. Das Treffen der beiden Kirchenoberhäupter - die Queen ist automatisch Oberhaupt der anglikanischen Kirche - wurde nach Auskunft von Vatikansprecher Federico Lombardi auf Wunsch beider Seiten bewusst "unförmlich und vertraut" gehalten.

    Diese Geschenke tauschten Papst Franziskus und die Queen aus

    Queen Elizabeth II. traf Papst Franziskus am 3. April 2014.
    Queen Elizabeth II. traf Papst Franziskus am 3. April 2014. Foto: Osservatore Romano, AFP

    Kontroverse Themen gibt es dabei zwischen beiden Kirchen zuhauf, darunter der liberale Umgang der anglikanischen Kirche mit Homosexualität und der Weihe von Frauen zu Priestern, die Rom rundweg ablehnt. Keine Sympathie bringt

    Ungeachtet der Differenzen  unterhält Franziskus jedoch freundschaftliche Bande zum Erzbischof  von Canterbury, Justin Welby, der die rund 80 Millionen  anglikanischen Christen faktisch anführt.

    Für den acht Monate alten Prinz George, Sohn von Prinz William und seiner Frau Catherine, überreichte Franziskus der Queen einen aus Lapislazuli gefertigten und von einem silbernen Kreuz gekrönten Reichsapfel - einst weltliche Machtinsignie, später von den Christen übernommen und mit dem Kreuz versehen. Elizabeth II. schenkte dem Papst einen Präsentkorb mit Bio-Produkten der königlichen Ländereien und Whiskey. AFP/AZ 

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