Asternweg, Kaiserslautern. Für viele Menschen ist dieser Name seit 2015 ein Begriff. Einer, der vermutlich Bedrückung auslöst. Denn, dass Bilder wie die in der rund vierstündigen VOX-Dokumentation in Deutschland möglich, ja Alltag sind, hätten wohl wenige gedacht.
Hier können sie Teil 1 der Asternweg-Doku nochmal online ansehen
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Bilder von Menschen, die ihr gesamtes Geld am Monatsanfang lieber für Alkohol ausgeben, statt eine warme Wohnung zu haben. Von Menschen, die ohne das Minimum an Menschlichem wie ein Dusche leben müssen. Von Menschen, die von der Gesellschaft abgehängt sind, ohne Perspektive von Hartz 4 leben - auch wegen ihres eigenen Unvermögens, ein geregeltes Leben zu führen.
Mehrere dieser Geschichten erzählte im vergangenen Jahr „Asternweg - Eine Straße ohne Ausweg“. Die Blocksiedlung im ehemaligen Kaiserslauterner Ortsteil "Kalkofen" gilt als sozialer Brennpunkt. "Wer hier lebt, den hat die Gesellschaft abgestempelt, der hat nichts mehr zu sagen", beschreiben es die Macher der Doku. Von Juli 2014 bis Januar 2015 drehte die 99pro media GmbH im Auftrag von VOX immer wieder in dem Problem-Straßenzug, kam den Menschen dort näher - insgesamt sechs Monate lang.
VOX zeigt die Fortsetzung "Asternweg - Ein Jahr danach"
Das Ergebnis schließlich sorgte bundesweit für Aufsehen. Die Lebensumstände in dem ehemaligen "Kalkofen" wurden sowohl in sozialen Netzwerken als auch von der Politik heftig diskutiert. Insgesamt sahen 1,4 Millionen Zuschauer im April 2015 die vierstündige Produktion, die anschließend mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Am 2. April zeigt der Sender nun den zweiten Teil der Doku: "Asternweg - Ein Jahr danach". Worum es in der Fortsetzung geht und wie es mit den Bewohnern weitergegangen ist, lesen Sie hier. drs