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"Unwort des Jahres": Das sind die Unwörter der AZ-Leser

"Unwort des Jahres"

Das sind die Unwörter der AZ-Leser

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    «Opfer-Abo» ist das "Unwort des Jahres".
    «Opfer-Abo» ist das "Unwort des Jahres". Foto: Arne Dedert dpa

    Die "Unwort"-Jury entschied sich für das "Opfer-Abo". Den Begriff hat Jörg Kachelmann geprägt: Der Schweizer Moderator hatte im Zusammenhang mit den Vergewaltigungsvorwürfen davon gesprochen, dass Frauen ein "Opfer-Abo" hätten. Gemeint war damit, dass Frauen aus Kachelmanns Sicht die Opferrolle zugesprochen wird.

    Vom "Finale dahoam", über den "BER", bis hin zu den "Schlecker-Frauen"

    Welcher Begriff steht stellvertretend für das, was unsere Leser im vergangenen Jahr am meisten beschäftigte? Auf  unserer AZ-Facebook-Seite fragten wir nach und erhielten als Antwort ein buntes Sammelsurium an Antworten:

    Für die Fußballfans unter unseren Lesern gab es im vergangenen Jahr offensichtlich so einiges, mit dem sie nicht einverstanden waren. Das "sichere Stadionerlebnis" zum Beispiel. Die Diskussion um selbiges nervt ganz offensichtlich Leser Jürgen Müller, der sich für dieses Unwort entschied. Achim Schregle dagegen outete sich mit seinem Vote für "Borussia Dortmund" als Bayern-Anhänger. Ebenso wie Jerry Egger, der sich lieber nicht an das "Finale dahoam" erinnern möchte. Klaus Heinrich will mit seiner Stimme für "Bundesligaabstieg" schon im Vorfeld klarstellen, dass es selbigen nicht geben wird – jedenfalls nicht für den FC Augsburg.

    Ebenfalls vorausschauend abgestimmt haben zum Beispiel Eva-Maria Gohse-Fehlisch, Benny Lauer und Moke Morhard, die sich für die "BER", "Berliner Flughafen" und "Hauptstadtflughafen" entschieden. Wenn das mal nicht ganz heiße Unwort-Kandidaten für 2013 sind. Und für 2014. Und vielleicht auch für 2015.

    Einige unserer Leser scheinen die Abstimmungen der vergangenen Jahre verpasst zu haben. Jonathan Schramm und Anne Hönicke zum Beispiel nannten "Dönermorde" – das Unwort des Jahres 2011. Auch für "Schlecker-Frauen" wurde gestimmt. Dabei nimmt dieses "Denkmal für die Schlecker-Angestellten", wie es die Jury Ende vergangenen Jahres begründet hatte, bereits den vierten Platz beim "Wort des Jahres 2012" ein.

    Das "Jugendwort des Jahres 2012" nervt viele

    Weitere politische "Unworte" sind unter anderem die von Klaus Kampfinger. Er stimmte für "Griechenland" und fügte hinzu: "Nächstes Jahr: Italien". Eine ähnliche Idee hatte Bernd Rechthaler mit seinem "Eurorettungsschirm".

    Die beiden meistgenannten Wörter sind gänzlich unpolitisch: "Yolo", das "Jugendwort des Jahres 2012" scheint viele unserer Leser zu nerven. Offen bleibt allerdings, ob es allein die Wortschöpfung aus "You only live once" ist, die unsere Facebook-User stört, oder ob es die Message ist, die damit vermittelt werden soll. "Carpe diem" ist schließlich ein alter Hut und nichts anderes bedeutet "Yolo".

    Der zweite, sehr häufig genannte Begriff ist "Gangnam Style". Wobei es hier weniger das Wort an sich sein dürfte, an dem sich die Leute stören, als vielmehr das Gehopse von Psy.

    Leser Mitx Ostermeier scheint wohl keine richtige Lust auf dieses Voting gehabt zu haben, gab schließlich aber doch noch seine Stimme ab. Und zwar für das Unwort "Unwort".

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