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Unwetter: Japan: Schneesturm tötet sieben Menschen, tausende Verletzte

Unwetter

Japan: Schneesturm tötet sieben Menschen, tausende Verletzte

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    Heftige Schneestürme legten die Metropolregion Tokio am Wochenende lahm. Sieben Menschen starben.
    Heftige Schneestürme legten die Metropolregion Tokio am Wochenende lahm. Sieben Menschen starben. Foto: dpa, Christopher Jue

    Während in Deutschland keiner mehr so richtig an den Winter glaubt, erlebten die Menschen in Japan am Wochenende die schwersten Scheestürme seit Jahrzehnten. Die Unwetter kosteten sieben Menschen das Leben, im Großraum von Tokio lag der Verkehr teilweise lahm.

    Tokio: Schneemassen wie zuletzt vor 45 Jahren

    Wie Medien am Sonntag meldeten, wurden rund 1000 Menschen meist durch Stürze leicht verletzt. Innerhalb eines Tages entstand im Zentrum von Tokio, wo 30 Millionen Menschen leben, eine Schneedecke von fast 30 Zentimetern Höhe. So viel Schnee war dort seit 45 Jahren nicht mehr gefallen.

    Aus die Bus- und Bahnverbindungen zum internationalen Flughafen Narita in der Nähe von Tokio kam zum Erliegen. Im Terminal musste deshalb etwa 8200 Menschen die Nacht verbringen.

    Eingestellter Transport: Tausende müssen am Flughafen übernachten

    Mitarbeiter des Airports versorgten die gestrandeten Fluggäste mit Essen und Schlafsäcken. Autobahnen und Straßen wurden gesperrt, auch der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen und Pendlerbahnen im Raum Tokio und anderen Gebieten in der Region Kanto war teils stark behindert.

    Stürme ziehen weiter Richtung Fukushima

    Zudem fiel in tausenden Haushalten zeitweise der Strom aus. Derweilen zogen die Schneestürme weiter in die Region Tohoku, die vor drei Jahren bereits Opfer der Tsunami- und Atomkatastrophe von Fukushima geworden war.

    In Fukushima, wo sich das zerstörte Kernkraftwerk befindet, liegen bis zu 44 Zentimeter Schnee. Auch Bewohner andere Gebiete entlang der Pazifikküste wurden von der nationalen Meteorologischen Behörde vor heftigen Schneestürmen gewarnt. dpa

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