Lena Meyer-Landrut hat deutsche Hoffnungen auf einen Spitzenplatz beim Eurovision Song Contest etwas gedämpft. Die Abiturientin will in Oslo vor allem unter die ersten Zehn kommen. "Platz 28 wäre nicht so geil. Alles ab zehn ist okay", sagte sie dem Hamburger Magazin "Stern".
Lena gilt seit Wochen als Grand-Prix-Favoritin. Ihr Vorsprung in der Eurovisions-Prognose, die Google aufgrund von Suchanfragen nach den Kandidaten erstellt, schrumpfte in den letzten Tagen aber etwas. Dennoch liegt sie weiter vorne. Und schon den Sieger des Jahres 2009, den Norweger Alexander Rybak, hatte Google richtig prognostiziert.
Ihre Popularität in Deutschland erklärte Lena selbst mit einem positiven Image. "Vielleicht denken viele so gut über mich, weil das Fernsehen sonst so viele gescheiterte Existenzen zeigt", sagte sie. "Schalt nachmittags den Fernseher ein, egal, welchen Sender. Du siehst fast nur kaputte Familien."
Berufsziel Showgeschäft
Lena Meyer-Landrut wollte schon immer Schauspielerin oder Sängerin werden. "Ich wollte etwas von mir zeigen, ein Gefühl transportieren, Menschen berühren. Schauspielerei und Musik schienen mir da der beste Weg", sagte sie dem "Zeit-Magazin". Im Moment konzentriere sie sich zwar auf die Musik. Der Plan, in Berlin Schauspiel zu studieren, stehe aber noch. "Irgendwann in einem Tim-Burton-Film mitzuspielen, wäre der absolute Wahnsinn", sagte sie.
Den erste Auftritt vor Publikum hatte Lena bereits in der achten Klasse. Da spielte sie in der Theater-AG eine Oma mit einer Katze. "Ich hatte nur zwei Sätze. Ich war so aufgeregt, dass ich dauernd pupsen musste", berichtete die 18-Jährige. Lena tritt am 29. Mai in Oslo mit ihrem Song "Satellite" für
Deutschland an. Vorher kann sie am Sonntag, 23. Mai, noch ihren 19. Geburtstag feiern. dda