Nach dem Zusammenstoß von zwei Stadtbahnen in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur sind sechs Passagiere in kritischem Zustand.
Weitere 15 würden noch wegen mittelschwerer Verletzungen behandelt, teilte Verkehrsminister Wee Ka Siong mit. Insgesamt wurden bei dem Unglück am gestern Abend mehr als 210 Menschen größtenteils leicht verletzt. Zunächst wurden Dutzende im Kuala Lumpur Hospital behandelt, die meisten konnten aber mittlerweile nach Hause entlassen werden.
Vermutlich sei menschliches Versagen dafür verantwortlich, dass die elektrischen "LRT trains" (kurz für Light Rail Trains) in einem Tunnel nahe der berühmten Petronas Towers zusammenprallten, schrieb die malaysische Zeitung "The Star" unter Berufung auf die Behörden. Einer der Züge war demnach auf einer Testfahrt ohne Passagiere unterwegs, der andere war gut besetzt. Ministerpräsident Muhyiddin Yassin kündigte eine umfassende Untersuchung an. Der Regierung zufolge war es der erste Unfall der Stadtbahn von Kuala Lumpur seit deren Inbetriebnahme im Jahr 1998.
© dpa-infocom, dpa:210525-99-729522/3 (dpa)
Mitteilung von Verkehrsminister Wee Ka Siong
Bericht The Star zur Unglücksursache