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Unglück: Flugzeug in Kasachstan abgestürzt - Zahl der Toten auf 12 korrigiert

Unglück

Flugzeug in Kasachstan abgestürzt - Zahl der Toten auf 12 korrigiert

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    Rettungskräfte am Ort des Unglücks in Almaty.
    Rettungskräfte am Ort des Unglücks in Almaty. Foto: Emergency Situations Ministry of the Republic of Kazakhstan/AP, dpa

    Beim Absturz eines Passagierjets in Kasachstan in Zentralasien sind am Freitag nach Angaben eines Flughafensprechers 12 Menschen ums Leben gekommen. Zuvor war zunächst von 15 Toten die Rede gewesen. Der Airport in Almaty veröffentlichte auch eine Liste mit 60 Namen von Überlebenden, die medizinische Hilfe gebraucht hätten. Kasachische Medien zeigten Bilder aus Kliniken der Großstadt mit Überlebenden. Insgesamt waren knapp 100 Passagiere an Bord der Maschine.

    Das Flugzeug der kasachischen Fluggesellschaft Bek Air verlor nach ersten Erkenntnissen unmittelbar nach dem Start in Almaty an Höhe. Die Maschine vom Typ Fokker 100 prallte dann in eine Betonmauer und in ein zweistöckiges Gebäude in einem bewohnten Gebiet. Die Lage am Boden war unklar.

    Flugzeug-Absturz bei der Airline Bek Air: Mindestens 15 Opfer

    Auf Bildern waren viele Rettungswagen in der schneereichen Region zu sehen. Sanitäter bemühten sich, die Insassen aus der schwer beschädigten Maschine zu bergen. Nach kasachischen Behördenangaben waren auch vier Ausländer an Bord der verunglückten Maschine. Die zwei Bürger der Ukraine sowie je ein Staatsangehöriger aus China und Kirgistan hätten den Absturz überlebt, hieß es.

    Viele Passagiere haben demnach schwere Gehirnerschütterungen erlitten. Laut einer von den kasachischen Behörden veröffentlichten Passagierliste sollen 93 Fluggäste und 5 Crewmitglieder an Bord gewesen sein, darunter acht Kinder. Die Maschine sollte in die Hauptstadt Nursultan fliegen, die früher Astana hieß und in diesem Jahr umbenannt wurde. Flughafen-Chef Bolat Jerschanow teilte mit, dass die Maschine am Morgen um 7.21 Uhr Ortszeit gestartet war und dann wenige Minuten später vom Radar verschwand.

    Wladimir Putin schickte ein Beileidstelegramm nach Kasachstan

    Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew drückte den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Er kündigte an, die Verantwortlichen der Tragödie hart bestrafen zu lassen. Die ölreiche Ex-Sowjetrepublik wird autoritär regiert und steht wegen schwerer Menschenrechtsverstöße international in der Kritik. Der russische Präsident Wladimir Putin schickte nach Kremlangaben ein Beileidstelegramm an Tokajew. An diesem Samstag ist in Kasachstan ein nationaler Trauertag angesetzt. (dpa)

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