Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs in der Passagierkabine hat ein Germanwings-Pilot am Donnerstag den Start seiner Maschine vom sardinischen Flughafen Cagliari verschoben. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass giftige Dämpfe im Cockpit vor zwei Jahren zu einer gefährlichen Situation in einer Germanwings-Maschine geführt hatten. Dabei waren die Piloten fast ohnmächtig geworden.
Vorfälle laut Sprecher nicht vergleichbar
Der Vorfall vom Donnerstag sei damit in keiner Weise vergleichbar, betonte Germanwings-Sprecher Heinz Joachim Schöttes. Nach der Landung in Cagliari sei routinemäßig einen Zusatzgenerator eingeschaltet worden, der das Flugzeug am Boden mit Strom und die Klimaanlage mit Druckluft versorge.
Zahlen und Fakten zur Lufthansa
Die Deutsche Lufthansa AG mit Sitz in Köln ist einer der größten Luftfahrt-Konzerne der Welt.
Die Lufthansa wurde 1926 gegründet und 1945 aufgelöst. Einer neuer Flugkonzern gleichen Namens wurde dann 1954 gegründet.
Die Lufthansa beschäftigt über 110.000 Menschen.
Im Jahr 2011 beförderte die Lufthansa 65,6 Millionen Passagiere. Im Konzernverbund waren es sogar 106,3 Millionen.
Die Lufthansa-Flotte umfasst rund 650 Maschinen.
Flüge der Lufthansa werden unter dem Code LH durchgeführt.
Die Lufthansa gilt als eine der sichersten Fluglinien der Welt.
Seit 1955 gab es bei der Lufthansa neun schwere Unglücke. Dabei kamen insgesamt 152 Menschen ums Leben.
"Da hat sich dann Geruch bemerkbar gemacht." Daraufhin habe der Pilot den Generator ausgeschaltet, sei zum Gate gerollt und habe die 126 Passagiere aussteigen lassen, sagte Schöttes.
Ursache der Geruchsentwicklung soll nun untersucht werden
Anschließend seien die 143 Passagiere für den Rückflug nach Köln/Bonn an Bord gegangen, und der Airbus A 319 sei vom Gate in Richtung Startbahn geschoben worden. Nach dem Einschalten des zweiten Triebwerks habe die Crew wieder einen Geruch in der Kabine bemerkt. Daraufhin habe sich der Kapitän entschlossen, vorsorglich zum Gate zurückzukehren. Die Passagiere sollten später mit einer Ersatzmaschine nach Köln/Bonn zurückfliegen. Die Ursache der Geruchsentwicklung werde untersucht. dpa/AZ