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Umweltkatastrophe: Verunglückter Frachter "Rena": Immer noch 360 Tonnen Schweröl an Bord

Umweltkatastrophe

Verunglückter Frachter "Rena": Immer noch 360 Tonnen Schweröl an Bord

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    Das Tankschiff Awanuia und eine Schlepperhilfe vom Hafen Auckland pumpen Öl aus dem havarierten Schiff Rena nahe Mt Maunganui.
    Das Tankschiff Awanuia und eine Schlepperhilfe vom Hafen Auckland pumpen Öl aus dem havarierten Schiff Rena nahe Mt Maunganui. Foto: dpa

    Mit Hochdruck wird vor der neuseeländischen Küste weiter an dem havarierten Containerschiff "Rena" gearbeitet. Neuseeländische Medien berichten, dass die Rettungsteams auf dem verunglückten Frachter "gute Fortschritte" machten. Rund 360 Tonnen Schweröl sind jedoch immer noch an Bord der "Rena". Dazu muss noch eine bislang unbekannte Menge an Motorenöl aus dem Maschinenraum entfernt werden.

    Sturm unterbricht Rettungsarbeiten

    Am Montag hatten die Rettungsmannschaften das schwer angeschlagene Schiff, das immer noch droht auseinanderzubrechen, verlassen, weil die raue See ein Weiterarbeiten unmöglich machte. Am Mittwoch wurden die Arbeiten nach Angaben der Zeitung "New Zealand Herald" wieder aufgenommen. Bei dem Unwetter wurde auch ein von Tauchern am Schiff errichteter wasserdichter Zugang zerstört wurde. Dieser sollte ermöglichen, den Tank des riesigen Schiffes zu erreichen und weiter abzupumpen.

    Abpumpen dauert länger

    Weil es zu lange dauern würde, den Zugang erneut zu errichten, werde das Öl nun an die Oberfläche des Schiffes gepumpt und von dort in andere Schiffe, erklärte der Verantwortliche Bruce Anderson. Das Abpumpen auf diese Weise dauere zwar länger, sei aber momentan die einzig gute Option für die Rettungsteams. Havariertes Schiff droht zu zerbrechen

    Nächster Schritt: Container vom Schiff heben

    Der nächste Schritt der Rettungsarbeiten wird nun das Entfernen der Container von der "Rena" sein. Ein Schiff mit geeigneten Kränen erreichte die Unglückstelle vor Kurzem. Mit der Aktion kann aber erst begonnen werden, sobald das Schweröl komplett aus der "Rena" abgepumpt wurde.

    Unterdessen wurde bekannt, dass freiwillige Helfer mittlerweile rund 13000 Stunden mit der Reinigung der Küste vor Tauranga zugebracht haben.

    Die "Rena", die unter liberianischer Flagge fuhr, war Anfang Oktober vor der neuseeländischen Küste auf ein Riff aufgelaufen. Seitdem versuchen die Rettungsteams, eine noch größere Umweltkatastrophe zu verhindern. (bs)

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