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Umwelt: Diese Lebensmittel beschleunigen den Klimawandel

Umwelt

Diese Lebensmittel beschleunigen den Klimawandel

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    Bei der Herstellung von Fleisch fällt besonders viel Treibhausgas an. Eine App, die vom Bundesumweltministerium gefördert wurde, soll Abhilfe schaffen.
    Bei der Herstellung von Fleisch fällt besonders viel Treibhausgas an. Eine App, die vom Bundesumweltministerium gefördert wurde, soll Abhilfe schaffen. Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

    Kohlenstoffdioxid verknüpfen die meisten Menschen wohl mit Kohlekraftwerken, Dieselautos und Langstreckenflügen - weniger mit weidenden Rindern. Tatsächlich sind aber laut dem Bundesumweltministerium bis zu ein Fünftel der Treibhausgasemissionen auf die menschliche Ernährung zurückzuführen.

    Das Ministerium hat deshalb eine neue App namens "KlimaTeller" mit 160.000 Euro gefördert. Sie soll Gastronomen dabei unterstützen, möglichst klimafreundliche Speisen anzubieten. Schaffen sie es, dass eines ihrer Gerichte mit weniger als der Hälfte der durchschnittlichen Emissionen entsteht, dürfen sie es als "Klimateller" kennzeichnen.

    Eine klimafreundliche Speise entspricht fünf Kilometern Autofahrt

    Eine durchschnittlich Mahlzeit verursacht laut dem Ministerium 1600 Gramm Kohlenstoffdioxid. Ein Gericht, das als "Klimateller" gekennzeichnet wird, darf also nicht mehr als 800 Gramm CO2 verursachen. Das entspreche etwa fünf Kilometern Autofahrt.

    Doch welche Lebensmittel sind überhaupt umweltfreundlich und welche sind "Klimakiller"? Laut einer WWF-Studie "Klimawandel auf dem Teller" gibt es massive Unterschiede. Besonders viele Emissionen entstehen bei der Herstellung von Rindfleisch: Pro Kilogramm Fleisch entsteht Gas, das in seiner Klimaschädlichkeit 20,65 Kilogramm Gas entspricht. Kartoffeln hingegen verursachen den niedrigsten Wert, der in der Studie untersucht wurde: 0,62 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilogramm Kartoffeln.

    Auch bei der Herstellung von Butter entsteht viel Treibhausgas

    Zu beachten ist allerdings, dass manche Lebensmittel zwar pro Kilogramm viel Treibhausgas verursachen, andere aber in deutlich größeren Mengen konsumiert werden: So entsteht bei der Produktion von Butter viel klimaschädliches Gas, Käse schlägt aber wegen des wesentlich höheren Verzehrs deutlich stärker zu Buche.

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