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USA: Nach Amoklauf in Kino trauert Aurora um Opfer

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Nach Amoklauf in Kino trauert Aurora um Opfer

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    Die USA trauern: Nach dem Amoklauf von Aurora haben die Menschen Kerzen sowie US-Flaggen nahe des Tatorts aufgestellt.
    Die USA trauern: Nach dem Amoklauf von Aurora haben die Menschen Kerzen sowie US-Flaggen nahe des Tatorts aufgestellt. Foto: dpa

    Aurora trauert: Nach dem Amoklauf mit zwölf Toten und 58 Verletzten steht die Vorstadt Denvers weiter unter Schock. Neben der Gebetsandacht am Sonntagabend werde in zwei High Schools in der Stadt im US-Bundesstaat Colorado am Wochenende außerdem psychologische Unterstützung angeboten. Hingehen könne jeder, der diese Hilfe benötige. Die Flaggen sollten auf halbmast wehen.

    Motiv des Amokläufers weiterhin unbekannt

    Derweil rätselt die Polizei weiter über das Motiv des Täters. Offensichtlich hatte der 24 Jahre alte James Holmes seine Tat von langer Hand vorbereitet. Nach Angaben des US-Senders CNN hatte er Waffen und massenhaft Munition in den vergangenen Monaten legal erworben. Die Sicherungsarbeiten von Spezialisten an der mit Sprengstofffallen präparierten Wohnung des Mannes sollten laut CNN vermutlich am Samstag fortgesetzt werden.

    Verkleidung des Täters erinnert an Bösewicht "Bane"

    Viele Kino-Zuschauer hätten während des Amoklaufs zunächst nicht gewusst, ob die Schüsse Teil des Actionfilms waren, berichtete ein anderer Mann dem TV-Sender CNN. "Ich habe zuerst überhaupt nicht begriffen, was los ist", sagte er. "Erst als der Alarm losging, wussten wir, dass etwas faul ist." Der Angreifer trug dem Medienbericht zufolge Gasmasken und schusssichere Westen, eine Verkleidung, die an den Bösewicht "Bane" im neuen Batman-Film erinnert.

    Zunächst war von 14 Toten die Rede, mittlerweile wurde die Zahl der Todesopfer nach unten korrigiert, dafür wird nun von bis zu 58 statt bisher 36 Verletzten ausgegangen . Der 24-jährige Täter habe beim Betreten des Kinosaals auch Tränengas gesprüht. Unter den Zuschauern brach Panik aus. Videoaufnahmen von Zuschauern zeigten schreckliche Szenen: Menschen schrien und drängten zu den Ausgängen, einige waren blutüberströmt.

    Amokläufe: Von Texas über Winnenden bis Oslo

    Der 1. August 1966 gilt als Auftakt der seitdem nicht mehr abgerissenen Serie von Amokläufen: An der Universität von Texas schießt ein Mann mehr als eine Stunde lang von einem Turm der Uni herunter auf Menschen. 14 Personen kommen ums Leben.

    Am 16. Oktober 1991 bringt in Killeen (Texas) ein Mann in einem Café 23 Personen um. Anschließend richtet er sich selbst.

    20. April 1999: Die beiden Schüler Eric Harris und Dylan Klebold stürmen die Columbine High School in Littleton in den USA. Sie töten dort zwölf Schüler und einen Lehrer. 24 weitere Personen werden verletzt. Danach richten sich die Amokläufer selbst. Diese Tat gilt als zweiter Auftakt von Amokläufen und als Beginn des Schul-Amoks.

    Der erste Schulamok in Deutschland findet am 26. April 2002 statt: Am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt tötet der 19 Jahre alte Schüler Robert S. 16 Menschen. Danach richtet er sich selbst. Der Amokläufer war ein Jahr zuvor von der Schule verwiesen worden.

    In Emsdetten schießt ein 18-Jähriger 20. November 2006 in seiner ehemaligen Schule um sich. Mehrere Menschen werden verletzt. Dann tötet sich der Täter selbst.

    Am 16. April 2007 erschießt ein Mann an der Technischen Universität von Virginia 32 Menschen und verletzt 15 weitere. Es ist der folgenschwerste Amoklauf in der Geschichte der USA.

    Der Amoklauf von Winnenden am 11. März 2009: Der 17 Jahre alte Tim K. tötet 15 Menschen. Nachdem einer mehrstündigen Flucht vor der Polizei tötet er sich selbst.

    Am 22. Juli 2011 lässt der spätere Amokläufer Anders Behring Brevik eine Autobombe in Oslo detonieren. Danach fährt er auf die nahegelegene Insel Utoya und tötet etwa 70 Jugendliche.

    Bei einem Amoklauf im belgischen Lüttich tötet ein 33-jähriger Belgier am 13. Dezember 2011 sechs Menschen und verletzt 124 weitere Opfer.

    In Serbien erschießt ein Mann im April 2013 insgesamt 13 Verwandte und Nachbarn, darunter sechs Frauen und ein kleines Kind.

    Das Action-Spektakel von Regisseur Christopher Nolan mit Christian Bale, Gary Oldman, Tom Hardy, Hathaway und Marion Cotillard lief am Wochenende in den USA an. In Deutschland kommt "The Dark Knight Rises" am 26. Juli in die Kinos. AZ/dpa/afp

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