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Twitter-Skandal: Claudia Roth: Bushido ist ein Antisemit

Twitter-Skandal

Claudia Roth: Bushido ist ein Antisemit

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    Claudia Roth über Rapper Bushido: Wer das Existenzrecht Israels so dreist leugnet, den kann man guten Gewissens als Antisemit bezeichnen."
    Claudia Roth über Rapper Bushido: Wer das Existenzrecht Israels so dreist leugnet, den kann man guten Gewissens als Antisemit bezeichnen."

    "Wer das Existenzrecht Israels so dreist leugnet, den kann man guten Gewissens als Antisemit bezeichnen", sagte Roth der Süddeutschen Zeitung. Der Berliner Rapper, der mit bürgerlichem Name Anis Ferchichi heißt, verwendet auf der Microblogging-Plattform Twitter seit einigen Wochen eine Grafik als Profilbild, die eine stilisierte Nahost-Karte zeigt.

    Das Bild, das mit dem Schriftzug "Free Palestine" - also "Befreit Palästina" versehen ist, zeigt das Gebiet Israels in den palästinischen Farben.

    Buschkowsky: Bushido will sich bei Arabern "einschleimen"

    Auch Heinz Buschkowsky, der Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, der 2008 die Wahl zum "Coolsten Berliner" gegen Bushido verlor, wundert sich über dessen Palästina-Bild. Er kennt den Musiker persönlich und halte ihn eigenlich für einen unpolitischen Menschen, so Buschkowsky gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

    Warum Bushido, der ein "eher kleinbürgerliches Dasein" pflege, ein solches Bild verwende, sei ihm schleierhaft. Buschkowsky vermutet dahinter eine PR-Aktion des Rappers oder die Absicht, sich mit einem solchen Statement "bei der arabischen Klientel einschleimen" zu wollen.

    Der Rapper selbst schweigt zu den Anschuldigungen

    Schon zuvor hatte sich Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich von der CSU kritisch gegenüber Bushido und seinem Palästina-Bild geäußert. Gegenüber der Bild am Sonntag sagte Friedrich, der Musiker diene damit nicht dem Frieden, sondern "sähe Hass". Er forderte den 34-Jährigen auf, das Bild zu entfernen. Bushido selbst reagierte bislang nicht auf die Vorwürfe. hari

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