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Tsunami-Alarm im Pazifik: Dutzende Länder rüsten für die Monster-Welle

Tsunami-Alarm im Pazifik

Dutzende Länder rüsten für die Monster-Welle

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    Riesenwellen haben heute Morgen Teile Japans verwüstet. Bild: afp
    Riesenwellen haben heute Morgen Teile Japans verwüstet. Bild: afp

    Die Tsunami-Warnungen nach dem Erdbeben in Japan reichten von Russland über Indonesien bis an die gesamte Westküste der USA und Südamerikas. Gefährdet waren vor allem niedrigliegende Pazifikinseln. In einigen Staaten gab es aber auch schon Entwarnungen. Eine Übersicht:

    Das Pazifische Tsunamizentrum in Los Angeles erließ Warnungen für die gesamte amerikanische Pazifikküste VON ALASKA BIS . Der Tsunami könne größere Schäden verursachen, hieß es. Die Behörden aller betroffener Länder wurden aufgefordert, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerungen zu ergreifen.

    Die südamerikanischen Pazifikanrainer ECUADOR, PERU und CHILE lösten Tsunamiwarnungen aus. Der Tsunami sollte kurz vor Mitternacht Ortszeit (Samstag 04.00 Uhr MEZ) den Norden Chiles erreichen. Die Menschen wurden aufgerufen, sich auf die möglichen Folgen der Flutwelle vorzubereiten. In Ecuador und Peru dürfte die Flutwelle noch etwas früher eintreffen. Chile war fast genau vor einem Jahr von einem massiven Erdbeben getroffen.

    Auf die US-Inseln HAWAII traf der Tsunami am frühen Freitagmorgen (Ortszeit). Die Flutwelle prallte nach Fernsehberichten zunächst auf die Küste der Insel Kauai. Über das Ausmaß gab es zunächst keine Berichte. In der Nacht waren die Menschen in den niedrig gelegenen Gebieten der Hawaii-Inseln aufgerufen worden, sich in Sicherheit zu bringen. Gäste in Hotels wurden in höhere Stockwerke gebracht.

    - In anderen Ländern wurde der Alarm wieder aufgehoben. In TAIWAN ist der befürchtete Tsunami ausgeblieben. Die Wellen seien klein geblieben und hätten keine Schäden angerichtet, berichtete die Nachrichtenagentur CNA. Die Behörden hatten vorsichtshalber tief liegende Küstenzonen evakuiert, da zuerst mit Wellen von einem halben bis einem Meter gerechnet worden war.

    - Auch INDONESIEN blieben die Auswirkungen gering. Auf der Insel Halmahera wurde eine Tsunamiwelle von zehn Zentimetern gemessen. Tausende Menschen verließen im Osten Indonesiens wegen der Tsunamiwarnung ihre Häuser. Berichte von Verletzten oder Schäden gab es zunächst nicht.

    - Auch in PAPUA_NEUGUINEA  blieben Tsunamiwellen vorerst aus. Die Regierung hatte die Küstenbewohner im Norden aufgerufen, sich in höheren Lagen in Sicherheit zu bringen. "Die Tsunami-Warnung gilt noch bis 02.00 Uhr morgens (17.00  Uhr MEZ), aber es gibt bislang keine Anzeichen für größere Wellen", sagte Gerard van Gramberg, der für die Hilfsorganisation World Vision in der Hauptstadt Port Moresby ist.

    - Auch auf den PHILIPPINEN wurden wegen des drohenden Tsunamis Tausende Bewohner an der Ostküste in Sicherheit gebracht. Das Institut für Vulkanologie und Seismologie sprach eine Tsunamiwarnung für mehr als 19 Provinzen aus. In der Provinz  Cagayan wurde eine Flutwelle mit 60 Zentimetern gemessen. Von größeren Schäden oder gar Toten wurde jedoch zunächst nichts bekannt.

    - Im äußersten Osten RUSSLANDS wurden mehr als 10 000 Menschen wegen eines drohenden Tsunamis in Sicherheit gebracht. Auf der Inselgruppe der Südkurilen sowie auf der Insel Sachalin seien mehrere Siedlungen in Ufernähe evakuiert worden. Das teilte der russische Katastrophenschutz nach Angaben von Agenturen mit. Besonders betroffen seien Menschen auf den Südkurilen-Inseln Kunaschir und Schikotan. dpa/AZ

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