Beim neuen Kino-"Tatort" soll es nach den Worten von Hauptdarsteller Til Schweiger um einiges härter zugehen als bei den Vorgängern in den 80er Jahren. Der Streifen, der nächstes Jahr auf die Leinwand kommen soll, habe "viel mehr Action als bei Schimanski", sagte der Schauspieler (51) der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). Der Film sei "mit der Zeit gegangen".
Der Action-Krimi soll dem Bericht zufolge am 25. Februar 2016 in die Kinos kommen und den Titel "Tschiller außer Dienst" tragen. Inhaltlich werde der Kinofilm auf einer Doppelfolge aufbauen, die am 22. und 29. November im "Ersten" gezeigt werde, sagte Schweiger im Interview laut "Bild.de".
Schweiger und sein Team folgen damit anderen "Tatort"-Machern, die ihre Fälle ebenfalls als Zweiteiler erzählten: 2012 etwa brachten die Leipziger und die Kölner gemeinsam "Kinderland" und "Ihr Kinderlein kommet" an zwei Abenden hintereinander auf den Bildschirm. Im gleichen Jahr ermittelte Maria Furtwängler als Charlotte Lindholm in einem Fall an zwei Sonntagabenden hintereinander ("Wegwerfmädchen"/"Das goldene Band").
Die TV-Doppelfolge mit Schweiger als Hamburger Ermittler Nick Tschiller und Fahri Yardim als dessen Kollege Yalcin Gümer entstand unter den Arbeitstiteln "Schwarzer Ritter" und "Fegefeuer" - auch Schlagerstar Helene Fischer (30) hat darin einen Auftritt.
Til Schweiger-"Tatort": Verfolgungsjagden und große Schießerei
Für seinen Leinwand-Einsatz als "Tatort"-Kommissar verspricht Schweiger Verfolgungsjagden und eine "große Schießerei in einem russischen Hotel". "All das, was mein geschundener Körper noch schafft und nicht zu gefährlich ist, mache ich selbst. Bei richtig waghalsigen Stunts macht das mein Double", sagte er.
Wird der Kino-"Tatort" etwa der große Knall zum Schluss?, fragte die Zeitung den Filmemacher. "Nein. Ich habe ja schon für vier weitere "Tatort"-Folgen unterschrieben. Der Kino-Film ist noch nicht das Ende."
Der vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) produzierte Krimi wird derzeit in Istanbul und später unter anderem noch in Moskau gedreht. Zuletzt stand in den 80er Jahren Götz George als Kultkommissar Horst Schimanski für zwei "Tatort"-Kinofilme vor der Kamera. dpa