Komiker und Musiker Helge Schneider hat seinen Widerstand gegen Konzerte während der Corona-Pandemie aufgegeben. "Jetzt gibt es die Möglichkeit, vor mehreren hundert Leuten zu spielen - das ist dann so, wie ich angefangen habe, nur dass die weiter auseinander sitzen", sagte der 64-Jährige der Münchner Abendzeitung. Schneider plant nun an diesem Donnerstag in Leipzig sein erstes Konzert nach den Absagen wegen der Corona-Krise.
Mitte Mai hatte Schneider in einer Videonachricht auf seiner Facebook-Seite noch erklärt, dass er erst wieder auftrete, "wenn alle Freiheiten wieder da sind". Ansonsten gehe das nicht. "Da muss ich konsequent bleiben", sagte er damals.
Konzerte: Helge Schneider sieht Normalität noch weit entfernt
Nun meinte er in dem Interview: "Die nächsten zwei, drei Jahre wird das erst mal so vor sich hindümpeln. Ich habe mich aber entschlossen, Solo-Konzerte zu machen - aber nicht vor Autos." Eine Rückkehr zu früheren Konzerten sieht der Musiker noch lange nicht: "Diese Nähe, die Jazz-Musik mit sich bringt, wenn man in einem kleinen Club oder irgendwo auf engstem Raum spielt: Das ist vorbei, für lange, lange Zeit."
In den nächsten Wochen plant er eine Reihe weiterer Auftritte, unter anderem in Bayreuth (7. August), im Innenhof des Deutschen Museums in München (9. und 10. August), in Böblingen (19. August) und Köln (21. August). (dpa)
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