Titisee-Neustadt trauert um die 14 Menschen, die bei dem Brand in einer Behinderteneinrichung ums Leben gekommen sind. An dem ökumenischen Gottesdienst im Neustädter Münster nahmen auch Bundespräsident Joachim Gauck, Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) teil.
Brandkatastrophe zeigt "Grenze der menschlichen Hilfe" auf
Voller Trauer seien die Angehörigen und Nahestehenden derer, die bei dem Unglück ihr Leben verloren hätten, sagte der evangelische Landesbischof Ulrich Fischer bei der Gedenkfeier. Die Einsatzkräfte vom Montag hätten "die Grenze der menschlichen Hilfe schmerzlich erfahren".
Es helfe, zu wissen und zu spüren, dass es andere gebe, "die mit mir leiden, die mitleiden", sagte der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch. "Wie viele Menschen haben am Montag und in den Tagen danach angepackt und haben in beeindruckender Weise alles Menschenmögliche getan, um noch Schlimmeres zu verhindern", betonte Zollitsch. Sie hätten "Herz und Haus geöffnet", um Hilfe zu leisten. Es gebe aber keine einfachen und schnellen Antworten auf Tragödien wie die vom Montag. "Da verstummen die Worte, da versagen Erklärungen."
Feuer hinterließ 14 Tote und 14 Verletzte
Bei dem Feuer in der Einrichtung des katholischen Caritasverbands waren am Montagmittag 13 behinderte Mitarbeiter und eine Betreuerin ums Leben gekommen. Neun Menschen wurden schwer, fünf weitere leicht verletzt. Ursache für das Feuer war eine Gasverpuffung. Das Gas war aus einer Konstruktion aus mobilem Gasofen mit angeschlossener Gasflasche entwichen. afp