Schauspieler Rip Torn ist gestorben. Sein Sprecher Rick Miramontez teilte dies mit. Der US-Amerikaner starb demnach am Dienstag in seinem Zuhause in Connecticut in Anwesenheit seiner Ehefrau und der gemeinsamen Töchter. Der Schauspieler wurde 88 Jahre alt. Die Todesursache ist unklar.
Rip Torn tot: Will Smith zeigt Anteilnahme
Rip Torn wurde 1931 im texanischen Temple als Elmore Rual Torn Junior geboren. Obwohl Torn eigentlich Landwirt werden wollte - er absolvierte ein Landwirtschaftsstudium an der University of Texas - zog es ihn Mitte der 1950er-Jahre ins Showgeschäft. Sein Filmdebüt hatte Torn 1956 in Elia Kazans "Baby Doll – Begehre nicht des anderen Weib".
Seitdem war er als Schauspieler in Film-, Theater- und Serienproduktionen zu sehen. Laut der Los Angeles Times spielte er in insgesamt rund 90 Filmen mit. Dem deutschen Publikum ist er wohl vor allem durch seine Rolle in "Men in Black" von 1997, als Agent Z ein Begriff. Sein damaliger Schauspielkollege Will Smith meldete sich über Instagram zu Wort.
Rip Torn gestorben: Mehr als "Men in Black"
Während seiner langen Karriere gewann der Schauspieler einige Preise. Für seine Rolle als "Artie" in der TV-Sitcom "The Larry Sanders Show" (1992-1998) von HBO war er insgesamt sechs Mal für einen Emmy nominiert. Im Jahr 1996 erhielt er den Preis tatsächlich. Für seine Rolle im Film "Cross Creek" (1983) blieb es bei einer Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller.
Für Schlagzeilen sorgte Rip Torn 2010: Der Schauspieler brach unter Alkoholeinfluss mit einer Waffe in eine Bank im US-Bundesstaat Connecticut ein. Für diese Tat wurde Torn zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Zuvor wurde er bereits wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss bestraft.
Rip Torn war der Cousin der Oscar-Preisträgerin Mary Elizabeth "Sissy" Spacek ("Nashville Lady"). Der US-Amerikaner war insgesamt drei Mal verheiratet - mit den Schauspielerinnen Ann Wedgeworth, Geraldine Page und Amy Wright. Aus diesen Ehen gingen zwei Söhne und vier Töchter hervor. (AZ)