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Tornados in den USA: Mindestens 32 Tote bei Tornados in USA

Tornados in den USA

Mindestens 32 Tote bei Tornados in USA

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    Ein Mann umarmt seinen Sohn, nachdem die Familie einen tödlichen Tornado in Murray County im US-Bundesstaat Georgia überlebt hat.
    Ein Mann umarmt seinen Sohn, nachdem die Familie einen tödlichen Tornado in Murray County im US-Bundesstaat Georgia überlebt hat. Foto: Curtis Compton/Atlanta Journal-Constitution/AP, dpa

    Zahlreiche Tornados über Ostern im Süden der USA haben Medienberichten zufolge mindestens 32 Menschen das Leben gekostet. Heftige Gewitter, starker Regen und Sturm hatten in der Nacht von Sonntag auf Montag in mehreren US-Staaten gewütet und teils schlimme Schäden angerichtet, wie örtliche Behörden und Medien am späten Montagabend (Ortszeit) berichteten. 

    Allein in Mississippi kamen elf Menschen ums Leben, wie der dortige Katastrophenschutz am Montag mitteilte. Nach Angaben von Louisianas Gouverneur John Bel Edwards gab es in seinem Bundesstaat keine Toten. Weitere mindestens neun Menschen starben in South Carolina, acht in Georgia sowie zwei in Tennessee. Jeweils ein Opfer gab es in North Carolina und in Arkansas. 

    Medien zu Tornados: Mehr als eine Million Menschen waren ohne Strom

    US-Präsident Donald Trump drückte den Menschen in den betroffenen Bundesstaaten seine Anteilnahme aus. Die Tornados hätten eine "schreckliche, zerstörerische Kraft" gehabt, sagte Trump im Weißen Haus am Montagabend (Ortszeit) und versprach, dass die Regierung alles Mögliche tun werde, damit die Bundesstaaten wieder auf die Beine kämen. 

    Die Tornados rissen hunderte Bäume und Stromleitungen zu Boden. Medienberichten zufolge waren mehr als eine Million Menschen ohne Strom. Zahlreiche Häuser wurden zerstört oder stark beschädigt. In Georgia wurde sogar ein ganzes Haus samt Fundament ausgehoben und auf eine Straße gesetzt, wie auf Fotos in örtlichen Medien zu sehen war.

    "Diese Tornados haben ihren eigenen Kopf", sagte Louisianas Gouverneur Bel Edwards. Mancherorts würden einige Häuser komplett zerstört - und nebenan blieben andere unversehrt. Man könne dankbar sein, dass niemand im Bundesstaat ums Leben gekommen sei, sagte

    Unwetter suchte Süden der USA am Ostersonntag heim

    Andernorts war die Suche nach möglichen weiteren Opfern noch nicht abgeschlossen. In South Carolina etwa war unter anderem der Bezirk Hampton County stark betroffen. "Das ist ein ländliches Gebiet, und es ist schwer, es zu überblicken", sagte Pressesprecher Wayne Evans der Deutschen Presse-Agentur. Im Norden Georgias wurden zwei Wohnwagenparks von den Unwettern erfasst, dort gab es Medienberichten zufolge gleich mehrere Tote. 

    Die nationale Wetterbehörde NOAA hatte vor möglichen Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 Kilometern pro Stunde gewarnt. Es handele sich um ein "außergewöhnlich seltenes Ereignis". Gouverneur Tate Reeves sprach von "entsetzlichen Ereignissen".

    Die Unwetter suchten die USA mitten in der Coronavirus-Pandemie am Ostersonntag heim. Mehrere der betroffenen US-Staaten riefen den Notstand aus. Die Behörden in Mississippi appellierten wegen der Corona-Gefahr an die Bevölkerung, in allen Schutzräumen Atemmasken zu tragen und auch dort die Abstandsregeln zu wahren. Die USA sind gemessen an absoluten Zahlen das weltweit am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land mit mehr als einer halben Million bestätigten Infektionen und mehr als 23 000 Toten. (dpa)

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