Ein süßes Panda-Baby verdreht den Japanern den Kopf. Das kleine Bärenmädchen mit dem chinesischen Namen Xiang Xiang (etwa: Süßer Duft) hatte am Dienstag seinen ersten großen Auftritt in Japans ältestem Zoo in Tokio. Rund 1400 glückliche Losgewinner einer Eintrittskarte bekamen die Kleine und ihre Mutter Shin Shin für jeweils etwa zwei Minuten im Panda-Gebäude zu sehen. "Sie war so süß", sagte ein kleiner begeisterter Junge, der mit seiner Großmutter gekommen war, zu Reportern. In Erwartung großer Nachfrage hatte die Zooverwaltung eine Lotterie veranstaltet, um täglich bis zu 2000 Besuchern ein Zeitfenster zum Bestaunen des Panda-Babys zuzuteilen.
Panda-Baby: Der Zoo hat eine Live-Kamera im Gehege installiert
Xiang Xiang wird den Besuchern bis zum 31. Januar täglich für zweieinhalb Stunden gezeigt. Bis die Kleine sich an ihr neues Leben als Star gewöhnt hat, will der Zoo verhindern, dass ihr der Trubel zu viel wird. Wer keine Gelegenheit hatte, das Pandababy direkt zu Gesicht zu bekommen, für den hat der Zoo eine Live-Kamera im Gehege installiert. Dort läuft das Baby zwischen reichlich Bambushalmen um seine Mutter Shin Shin herum und turnt über einen Baumstamm.
Ueno Zoo: Das letzte Panda-Baby starb sechs Tage nach der Geburt
Das Bärenjunge war am 12. Juni zur Welt gekommen. Nach anfänglich 147 Gramm bringt das kleine Panda-Mädchen inzwischen mehr als 12 Kilogramm auf die Waage. Es war die erste Geburt eines Pandabärchens im Ueno Zoological Gardens seit rund fünf Jahren. Die Eltern, Shin Shin und ihr Partner Ri Ri, waren 2011 aus China ausgeliehen worden. Die Panda-Dame hatte bereits im Jahr 2012 ein Junges zur Welt gebracht, das aber nur sechs Tage später an Lungenentzündung starb. Das letzte Panda-Baby, das im Ueno Zoo in Tokio so lange am Leben blieb wie jetzt Xiang Xiang, war das 1988 geborene Männchen You You. dpa
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