Warum mussten am 17. Juli 2014 298 Menschen sterben? Diese Frage beschäftigt gut neun Monate nach dem Absturz des Flugs MH17 in der Ostukrainie immer noch die Ermittler. Welche Beweise stimmen und welche sind nur Propaganda? Mit dem Flug MH17 und den Umständen, die zu seinem Absturz geführt haben, beschäftigt sich eine Fernseh-Doku, die am Montagbend um 23 Uhr in der ARD läuft.
Wer ist für den Absturz der Maschine MH17 verantwortlich?
Der Flug MH17 war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Knapp viereinhalb Stunden nach dem Start wurde die Maschine der Malaysia Airlines in der Ostukraine abgeschossen. Alle 298 Menschen an Bord des Flugzeuges starben. Wer die Rakete abfeuerte, die zum Absturz führt, ist noch unklar. Noch immer ist niemand für die Katastrophe zur Rechenschaft gezogen worden.
In der TV-Doku versuchen NRD, WDR und Süddeutsche Zeitung ungeklärte Fragen zu beantworten. Sie sprachen mit Augenzeugen an der Absturzstelle, internationalen Ermittlern, Militärexperten, Politikern und Geheimdienstvertretern.
Um den Flug MH17 tobt en Propagandakrieg zwischen Russen und Ukrainern
Wurde die Passagiermaschine von einem ukrainischen Kampfjet abgeschossen, wie Moskau behauptet? Oder haben die pro-russischen Separatisten eine Boden-Luft-Rakete gezündet? Und woher stammt dann diese Rakete? Es tobt ein Propagandakrieg in Zeiten, in denen der Kalte Krieg zurückgekehrt ist: Mitgeschnittene Telefonate, Satellitenbilder und Fotos beflügeln die eine oder andere Version.
Doch in der Dokumentation sieht man auch die menschliche Seite des Unglücks. Es geht um Laurens und seine Freundin Karlejin. Die beiden wollten zum ersten Mal gemeinsam in den Urlaub fliegen. Vom Flughafen in Amsterdam schickt das Paar noch ein Bild an Laurens Vater. Sie hatten sich sehr auf auf ihren Urlaub gefreut. Und der Zuschauer hört die Geschichte des malaiischen Piloten Wan Amran Bin Wan Hussein, der zuhause den 11. Geburtstag seines Sohnes nachfeiern wollte. Aber nie zuhause ankam. AZ