Der Tod dreier Arbeitskollegen in einer Privat-Sauna in Ennepetal bleibt für die Ermittler weiter ein Rätsel. Die Obduktion der Leichen habe keine greifbare Todesursache ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft Hagen am Dienstag mit. Nun sollen die Körper auf Gift untersucht werden. "Erst dann können wir wissen, ob Alkohol eine Rolle gespielt hat", sagte der Hagener Oberstaatsanwalt Gerhard Pauli. Mit dem Ergebnis der toxikologischen Untersuchungen sei nicht vor Ende nächster Woche zu rechnen.
Nach einer bis in die Morgenstunden dauernden Nikolausfeier in einem metallverarbeitenden Betrieb in Ennepetal waren am Sonntag der 48 Jahre alte Firmenchef und seine 36 und 38 Jahre alten Mitarbeiter tot in der Elektro-Sauna eines Privathauses gefunden worden. Der in der Nachbarschaft wohnende Bruder des Firmenchefs hatte die drei Männer zusammengesunken auf den Sauna-Bänken entdeckt. Laut Staatsanwaltschaft war die Tür zur Sauna geschlossen, aber frei zugänglich. Äußere Gewalteinwirkung, Verletzungen oder ein technischer Defekt seien nicht zu erkennen gewesen, erklärte die Polizei. (dpa)