Oprah Winfrey ist für die Houston-Familie nicht nur eine TV-Talkerin und Moderatorin. Sie ist vielmehr eine Freundin, die immer gnädig zu Whitney Houston war, auch wenn die mit Drogen-Skandalen auf sich aufmerksam machte. Winfrey hat selten unangenehme Fragen gestellt. Sie ist eine Freundin der Familie. Wohl deshalb wird auch ausgerechnet in ihrer Show die Tochter der verstorbenen Soul-Legende, Bobbi Kristina, ihr erstes Interview nach dem Tod ihrer Mutter geben.
Im Interview mit Oprah Winfrey kullern Tränen
Im Internet kursieren bereits erste Ausschnitte. Die zeigen: Es wird auch viel Umarmungen geben - und Tränen. Der Tod ihrer Mutter Whitney Houston muss sie sehr mitgenommen haben. Freunde und Verwandte machen sich um Whitney Houstons Tochter Bobbi Kristina Sorgen. Bobbi Kristina musste nach dem Tod ihrer Mutter mehrfach wegen Stress und Erschöpfung im Krankenhaus behandelt werden. Nun wagt Bobbi Kristina, die am Sonntag (4. März) 19 Jahre alt geworden ist, einen Schritt an die Öffentlichkeit.
Bobbi Kristina gibt Oprah Winfrey Interview
Sie wird Talkmasterin Oprah Winfrey im amerikanischen Fernsehen ein Interview geben - genau einen Monat nach dem überraschenden Tod der Sängerin Whitney Houston. Wie Oprah Winfreys Sender OWN ankündigte, wird das Interview mit Houstons Tochter Bobbi Kristina am 11. März ausgestrahlt. Whitney Houston starb am 11. Februar im Alter von 48 Jahren in Beverly Hills.
Oprah Winfrey: Bekannte von Whitney Houston
Whitney Houston: Pop-Star und Legende
Whitney Houston war eine der bekanntesten und erfolgreichsten Sängerinnen der 80-er und 90-er Jahre. Sie starb im Februar 2012 im Alter von 48 Jahren.
Geboren wurde Whitney Houston am 9. August 1963 in Newark, New Jersey. Bereits mit 14 Jahren machte sie erste Schallplattenaufnahmen. 1979, mit 16 Jahren, sang sie im Background von Chaka Khans Lied "I’m Every Woman". Mit dem Lied war sie später selbst erfolgreich.
1985 erschien ihr Debütalbum Whitney Houston - und wurde ein gigantischer Erfolg. Die Platte mit Songs wie "Saving All My Love for You", "Nobody Loves Me Like You Do" und "How Will I Know" verkaufte sich allein in den USA 13 Millionen Mal.
Auch ihr zweites Album "Whitney" 1987 wurde ein Welterfolg. Der Song "I Wanna Dance With Somebody" daraus erhielt einen Grammy.
Unvergessen ist Whitney Houstons Leinwanddebüt an der Seite von "Bodyguard" Kevin Costner 1992. Die Single "I Will Always Love You" hielt sich wochenlang in den internationalen Hitparaden.
Für Schlagzeilen sorgte Houston aber nicht nur durch Musik, sondern auch mit ihrem Privatleben. 1992 heiratete sie den skandalträchtigen R&B-Sänger Bobby Brown. Die Eheprobleme der beiden wurden bis zur Scheidung 2007 nicht selten öffentlich ausgetragen.
Auch ihre Drogensucht machte Schlagzeilen. Nach mehreren Entziehungskuren schien Whitney Houston diese zwar 2006 besiegt zu haben. Doch im Mai 2011musste sie ein weiteres Mal auf Drogen- und Alkohol-Entzug gehen. «Whitney nimmt freiwillig an dem Programm teil, um damit ihren langjährigen Genesungsprozess zu unterstützen», hieß es in einer Erklärung.
2010 ging sie auf Deutschland-Tournee - ein trauriges Fiasko, kein glorreiches Comeback. Beim Auftakt-Konzert in Berlin ließ sie ihre Stimme oft im Stich, mehrmals nahm sich die 46-Jährige minutenlange Auszeiten. Viele Zuschauer quittierten die bizarre Darbietung mit Buh-Rufen.
15 Jahre nach ihrem letzten Filmauftritt stand die amerikanische Sängerin dann Ende 2011 wieder als Schauspielerin vor der Kamera - in dem Musikfilm «Sparkle».
Im Februar 2012 starb Whitney Houston.
Bei dem Interview mit Oprah Winfrey ist Bobbi Kristina aber nicht allein. Auch Houstons Bruder Gary sowie die Schwägerin Patricia sollen bei dem Interview dabei sein. Oprah Winfrey (58) gilt als enge Bekannte der Familie. Sie nahm auch am 18. März an der Trauerfeier für Houston in Newark bei New York teil.
Gerüchte um Tod Whitney Houstons
In der Sendung "Oprah's Next Chapter - Remembering Whitney: The Oprah Interview" wird die Familie laut Vorankündigung auch auf Gerüchte und Spekulationen eingehen, die seit dem Tod der Sängerin kursieren. Unter anderem wird gerätselt, ob Houston an einem Mix aus Medikamenten gestorben ist. Die Todesursache wird derzeit noch untersucht.
Um Bobbi Kristina selbst kursieren auch immer wieder Drogen-Gerüchte. Der "National Enquirer" etwa berichtet, dass sich Bobbi Kristina prächtig in der Drogenszene auskennen soll. Das Interview von Oprah Winfrey mit der Houston-Familie wird am Sonntag (11. März) ausgestrahlt. Mehr Infos gibt Oprah auf ihrer Homepage. dpa/AZ