Mehr als 1,3 Millionen Fans verfolgen täglich, was Til Schweiger, 51, auf seiner Facebook-Seite postet. Meistens gibt sich der Schauspieler dabei gut gelaunt, versucht mit Fotos, kurzen Clips und netten Sprüchen zu unterhalten. Nun aber erlebten ihn seine Fans von einer ganz anderen Seite.
"Verpisst Euch von meiner Seite", forderte der Schauspieler am Samstag seine Leser auf. Und zwar diejenigen, die unter einen seiner Beiträge rassistische Kommentare gepostet hatten. Doch von vorne.
Auslöser des Ganzen war dieser Facebook-Beitrag vom späten Samstagnachmittag. Til Schweiger rief seine Fans dazu auf, Flüchtlingen in Hamburg zu helfen und verlinkte einen entsprechenden Artikel.
Mehr als 17.000 Menschen markierten das mit "Gefällt mir".
Viele andere aber brachten auf der Facebook-Seite des Schauspielers ihre Ablehnung zum Ausdruck. So hieß es etwa: "Lieber Till und im Gegenzug randalieren Sie in Hamburg gehen mit Schlag Stöcken auf Polizisten ein. Werfen Ihren Müll überall hin oder gespendete Lebensmittel werden weggeworfen abgelegt. .. Jugendliche werden ausgeraubt und vieles mehr."
Oder: "Sie sollen für ihr Land kämpfen wie es unsere Väter und Großväter getan haben. Die alten gebrächlichen und Kinder mit Mutter sollten hier her aber keine solcher jungen Kerle. Macht weiter so dann ist Deutschland bzw ganz Europa bald nicht mehr da."
Til Schweiger auf Facebook: Irgendwann platzte ihm der Kragen
Irgendwann, die Kommentare wurden immer heftiger, immer ausländerfeindlicher, reichte es Til Schweiger. Ihm platzte der Kragen. Und genau damit sprach er vielen Lesern wohl aus der Seele. Sein "Verpisst Euch"-Post sammelte binnen kürzester Zeit beinahe 40.000 Likes. "Ich glaube viele wissen gar nicht was die Menschen mitgemacht haben...ich würde mich schämen so über Flüchtlinge zu urteilen..." lautete daraufhin nur einer von fast 6000 Kommentaren. In diese Diskussion unter seinem Post mischte sich Til Schweiger nicht mehr ein. Stattdessen veröffentlichte er kurz darauf folgenden Beitrag:
AZ