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Tibet: Erdbeben der Stärke 6,9 erschüttert Tibet

Tibet

Erdbeben der Stärke 6,9 erschüttert Tibet

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    Ein Erdbeben hat am Samstag Tibet getroffen. Das Zentrum des Bebens lag in der Nähe der Stadt Nyingchi und wurde in einer Tiefe von zehn Kilometern gemessen.
    Ein Erdbeben hat am Samstag Tibet getroffen. Das Zentrum des Bebens lag in der Nähe der Stadt Nyingchi und wurde in einer Tiefe von zehn Kilometern gemessen. Foto: Liu Pengchao, dpa

    Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat am Samstag Tibet erschüttert. Wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, sind trotz der starken Erschütterungen zunächst keine Opfer oder Verletzte gemeldet worden. Mehrere Gebäude in Dörfern der nicht sehr dicht besiedelten Himalaya-Region sollen aber beschädigt worden sein. Auch von Stromausfällen wurde berichtet.

    "Ich konnte in meiner Wohnung nicht mehr stillstehen, als das Beben begann", zitierte Xinhua Basang Cering, den Parteichef des Dorfes Zhaxigang, wo demnach sechs Häuser beschädigt wurden.  

    Staatliche Medien zeigten Fotos von Rettungskräften, die einen herabgestürzten Felsbrocken von einer Straße räumten. 

    Erdbeben-Stärke: So wird sie gemessen

    Bei der Messung von Erdbeben wird die Stärke der Bodenbewegung angegeben (Magnitude).

    Jeder Punkt bedeutet etwa eine Verzehnfachung der Bebenstärke. Ein Erdbeben der Magnitude 5,0 ist demnach zehnmal so stark wie eines mit 4,0.

    Früher wurde die Erdbebenstärke einheitlich nach der Richterskala bestimmt. Der amerikanische Geophysiker Charles Francis Richter hatte die Skala 1935 speziell für Kalifornien ausgearbeitet.

    Heute wird die Skala nur noch eingeschränkt eingesetzt, auch weil das Verfahren nur bei Erschütterungen in der Nähe der Messstationen zuverlässige Werte liefert.

    Durchgesetzt hat sich immer mehr die Momentmagnitude. Als einzige bezieht sie sich direkt auf die Vorgänge am Erdbebenherd.

    Weltweit treten jährlich zwischen 1500 und 2000 Erdbeben mit Stärken über 5,0 auf.

    Mit einer Stärke höher als 8,0 bebt die Erde durchschnittlich einmal pro Jahr.

    Das heftigste bisher auf der Erde gemessene Beben hatte eine Magnitude von 9,5 und ereignete sich 1960 in Chile.

    Das Zentrum des Bebens lag in der Nähe der Stadt Nyingchi und wurde in einer Tiefe von zehn Kilometern gemessen, wie das chinesische Erdbebenzentrum (CENC) berichtete. Anders als die Chinesen, die für das Beben eine Stärke von 6,9 angaben, ermittelte die US-Erdbebenwarte (USGS) einen Wert von 6,3 auf der Richterskala. Auch kleinere Nachbeben wurden registriert. Das Beben ereignete sich nicht weit von der chinesisch-indischen Grenze entfernt. dpa

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