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Themar: Polizei beschlagnahmt Bier auf Rechtsrock-Festival in Themar

Themar

Polizei beschlagnahmt Bier auf Rechtsrock-Festival in Themar

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    Auf dem Rechtsrock-Festival in Themar wurde Bier beschlagnahmt.
    Auf dem Rechtsrock-Festival in Themar wurde Bier beschlagnahmt. Foto: Bodo Schackow, dpa

    Am vergangenen Wochenende griff die Polizei durch: Zur Durchsetzung des geltenden Alkoholverbotes beschlagnahmten die Beamten auf dem Gelände des Rechtsrock-Festivals in Themar mehrere Fässer Bier. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurden 16 Fässer und 188 Sixpacks durch die Einsatzkräfte konfisziert.

    Am Freitag, dem Eröffnungstag des Festivals, war von den Behörden Leichtbier bis 2,7 Prozent erlaubt worden, am Samstag herrschte ein gänzliches Alkoholverbot. Dies galt auch für eine nah gelegene Gaststätte, dessen Betreiber den Behörden als Anhänger der rechtsextremen Szene bekannt ist.

    Bier beschlagnahmt: Polizei registriert 45 Straftaten auf Rechtsrock-Festival in Themar

    Neben dem vielfachen Verstoß gegen das Alkoholverbot registrierte die Polizei auf dem Rechtsrock-Festival zahlreiche weitere Straftaten. Den Hauptbestandteil der Straftatbestände bildeten Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, die öffentlich als Abzeichen oder Tätowierungen getragen wurden. Zudem wurde ein Haftbefehl vollstreckt, wie die Polizei Thüringen auf Twitter mitteilte.

    Thomas Jakob, ein Sprecher des Bündnisses für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra, lobte das konsequente Vorgehen der Beamten. Diese hatten bereits am Freitag Auftritte von rechtsradikalen Bands beendet.

    Bodo Ramelow lobt Protest gegen Rechtsrock-Festival in Themar

    Proteste, die gegen das Rechtsrock-Festival stattfanden, wurden von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow gelobt: "Erstmal ist es toll, dass die Zivilgesellschaft zusammengestanden und ein breites, fröhliches Fest gegen Intoleranz gefeiert hat", sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

    Des Weiteren merkte Raelow an, dass Polizei, Landratsamt und Thüringer Innenministerium bewiesen hätten, "dass man sich von Demokratieverächtern nicht auf der Nase herumtanzen lässt". (AZ, dpa)

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