Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

The Voice of Germany: Augen zu und durch!

The Voice of Germany

Augen zu und durch!

    • |

    „Nicht noch eine Castingshow“ – das mag sich so manch ein Fernsehzuschauer regelmäßig beim Blick in die Programmzeitschrift denken. Doch halt – einen Lichtblick in der Flut der Castingshows gibt es immerhin: „The Voice of Germany“. Am Donnerstagabend hat nun die zweite Staffel des letztjährigen Überraschungserfolges begonnen. Produzent John de Mol setzt auch dieses Mal wieder auf eines seiner Erfolgsgeheimnisse – die „Blind Auditions“. Zweite "

    The Voice: Gestandene Musiker und unkonventionelle Typen

    Und so präsentieren sich am Donnerstag auf ProSieben viele verschiedene Talente mit ganz unterschiedlichen Stimmen. Die Palette der Kandidaten umfasst nicht nur die urtypischen Castingshow-Kandidaten – junge Erwachsene, die auf das Leben als Star hoffen und einen Song aus den derzeitigen Charts zum Besten geben –, sondern auch gestandene Musiker und außergewöhnliche, auffallende Typen. Oftmals sind es gerade sie, die bei „The Voice of Germany“ zu überzeugen wissen. Die Rockerbraut Jenna Hoff mit ihren bunten Tätowierungen und den knallroten Haaren wäre in einer anderen Show wohl nicht über das Casting herausgekommen, weil sie nicht so recht in das optische Konzept der herkömmlichen Castingshows passen will. Doch „The Voice“ ist keineswegs herkömmlich und deswegen erhält die Kandidatin von allen Coaches ein positives Signal. Ähnliches gilt für den Engländer Nick Howard, der durch eine perfekte, emotionale Intonation seines Songs besticht und sich auch noch mit der Gitarre gekonnt selbst begleitet, oder für die Jamaikanerin Jessica Mears, die im wahren Leben als professionelle Musicaldarstellerin arbeitet.

    Schlagfertige Kodderschnauze kann auch noch singen

    Für den launigsten Auftritt des Abends sorgt die 42-jährige Brigitte Lorenz, die mit schnodderigen Kommentaren im Ruhrpott-Dialekt die Lacher auf ihrer Seite hat. Doch im Unterscheid zu ähnlich amüsanten Kandidaten anderer Casting-Formate kann die schlagfertige Krankenhausmitarbeiterin auch noch singen. Denn eines wird auch in der ersten Folge der neuen Staffel schnell klar: Vorgeführt wird hier niemand. Talentfreie Talente, deren Lebens- und Leidensgeschichte vor einem Millionenpublikum durch den Kakao gezogen wird, inklusive Momente des intensiven Fremdschämens sucht man bei „The Voice of Germany“ vergeblich – zum Glück.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden