Nur die Stimme zählt: Am 15. Oktober startet die fünfte Staffel der Castingshow "The Voice of Germany". Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Sendung.
"The Voice of Germany": Wie funktioniert die Show?
Blind Auditions: Los geht die Castingshow mit den "Blind Auditions". Die vier Coaches müssen mit dem Rücken zur Bühne - also "blind" - 17 Kandidaten für ihr Team finden. Jeder Kandidat hat nur eine Chance.
Battles: Anschließend geht es in die "Battles". Hier treten immer zwei und einmal drei Kandidaten aus dem gleichen Team mit demselben Song gegeneinander an. Der jeweilige Coach muss dann entscheiden, wer in die nächste Runde kommt. Doch auch für die Verlierer gibt es eine zweite Chance: Ist einer der anderen Coaches begeistert von dem Vortrag, kann er ihn mit dem "Steal Deal" in sein Team buzzern.
Knockouts: Vor den "Knockouts" nehmen die Coaches ihre Schützlinge mit auf eine Exkursion. Nach dieser Reise geht es zurück auf die Bühne. In zwei Fünfergruppen performen die zehn Sänger eines Teams nacheinander ihren Lieblingssong. Jeder Coach darf dann nur noch drei Kandidaten mit in die Live Shows nehmen.
Live-Shows: In den "Live-Shows" sind dann die Zuschauer an der Reihe. Zwar kann jeder Coach in der ersten Show noch eines seiner Talente für die nächste Runde "saven", danach liegt die Entscheidung aber bei den Fernsehzuschauern. Sie entscheiden, wer "The Voice of Germany 2015" wird.
Coaches bei "The Voice": Wer sitzt in der Jury?
Rea Garvey: Der ehemalige Reamonn-Frontman ist inzwischen am längsten dabei. Der Ire ist bereits zum vierten Mal Juror in der Castingshow und lieferte sich in der Vergangenheit beherzte Gefechte um die Gunst der Kandidaten mit seinen ehemaligen Kollegen Samu Haber und "Dr. Ton" Xavier Naidoo. Sein schärfster Konkurrent ist aber wohl Fanta-4-Rapper Michi Beck. "Er ist der ehrgeizigste Mensch, den ich kenne", sagt Rea Garvey im Interview mit Sat.1. Bisher ist es Garvey einmal gelungen, mit seinem Kandidaten die Show zu gewinnen. Heuer möchte er mit zwei Sängern im Finale stehen.
Andreas Bourani: Der Augsburger ist "der Neue" - er beerbt den Finnen Samu Haber. Zurückhaltend beim Kampf um die Kandiaten ist Bourani allerdings keineswegs. Er ist zwar noch nicht so lange im Showgeschäft erfolgreich wie die anderen Coaches - im Moment ist er aber am öftesten in den Charts zu finden. Sein Album "Hey" erreichte Platin und dreimal Goldstatus. Deswegen dürfte er gerade bei den jüngeren Teilnehmern sicherlich der Wunsch-Coach sein.
Stefanie Kloß: Die Silbermond-Frontfrau sitzt zum zweiten Mal auf dem roten Jury-Stuhl von "The Voice". Im letzten Jahr schnappte sie durch ihre ruhige Art den Platzhirschen einige Kandidaten weg. In diesem Jahr möchte die einzige Frau im Team voll durchstarten. Auch außerhalb der Castingshow kümmert sie sich mit ihrer Band Silbermond intensiv um den deutschen Künsternachwuchs.
Smudo & Michi Beck: Zusammen mit "Die Fantastischen Vier" wurden die beiden Stuttgarter zu lebenden Legenden, 2014 feierten sie ihr 25-jähriges Bandjubläum. Mit unzähligen Titeln können sie auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen - nicht nur als Künstler, sondern auch als Produzenten und Inhaber des Labels "Four Music", das die Band seit fast zehn Jahren betreibt. Im vorigen Jahr konnten sie sich mit ihrer Kandidatin Charley-Ann Schmutzler auf Anhieb den Sieg bei "The Voice of Germany" sichern.
Wer moderiert die Castingshow?
Auf beim Moderatorenteam von "The Voice" gibt es eine Neuerung: Moderator Thore Schölermann (seit 2012 dabei) bekommt mit Model Lena Gercke (Germany's Next Topmodel) eine neue Kollegin. Bisher moderierte er die Show an sich allein, zusätzlich gab es die Backstage-Moderatorin Doris Golpashin.
Wer hat "The Voice" bisher gewonnen?
2011: Ivy Quainoo (BossHoss) mit ihrem Song "Do you like what you see"
2012: Nick Howard (Rea Garvey) mit "Unbreakable"
2013: Andreas Kümmert, (Max Herre) mit "Simple Man"
2014: Charley-Ann Schmutzler (Smudo und Michi Beck) mit "Blue Heart"
Wie erfolgreich war die Sendung bis jetzt?
Die besten Einschaltquoten bekam "The Voice of Germany " in der ersten Staffel. Gesamt sahen dort 13, 4 Prozent die Sendung, das entspricht über vier Millionen Zuschauern. In der werberelevanten Altersgruppe zwischen 14 und 49 waren es sogar über 24 Prozent. Die vierte Staffel schnitt mit 12 Prozent Marktanteil und 3,5 Millionen Zuschauern bisher am schlechtesten ab.
Wer hatte die Idee zu "The Voice of Germany?"
Das Konzept zur Sendung stammt von TV-Größe Johan de Mol. Ursprünglich als "The Voice" entwickelt, wurde die Sendung zum ersten Mal 2010 als "The Voice of Holland" ausgestrahlt. Die Show gibt es mittlerweile in über 40 Ländern, unter anderem in den USA, in China und auch in mehreren arabischen Ländern.
Wann läuft "The Voice of Germany" auf SAT.1 und ProSieben?
Die Castingshow startet am 15. Oktober und läuft zweimal pro Woche: Donnerstagabend auf ProSieben, Freitagabend bei Sat.1. Los geht's jeweils um 20.15 Uhr.